Ziel der Übung ist es, Besatzungen das taktische Fliegen in verschiedenen Höhen – auch im Tiefflug – und mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten unter möglichst vielen Bedrohungslagen beizubringen. Gestartet und gelandet wird an den Fliegerhorsten Brumowski in Langenlebarn (NÖ), Vogler in Hörsching (OÖ) und Hinterstoisser in Zeltweg (ST). Landungen können auch ausserhalb militärischer Liegenschaften erfolgen. Das Bundesheer hat die betroffenen Grundeigentümer darüber informiert. Geflogen wird in verschiedenen Bezirken in Ober- und Niederösterreich. Dabei ist die Verwendung von Knall-, Markier-, Leucht- und Signalmunition vorgesehen. Fallweise wird oranger oder grüner Signalrauch zur Markierung von Hubschrauberlandeplätzen ausserhalb von Kasernen verwendet.

Vorbereitung auf Ernstfälle

«Die Zusammenarbeit von Hubschraubern ist eine äusserst anspruchsvolle Aufgabe, die sorgfältige Vorbereitung und regelmässiges Training erfordert. Durch den ‚Hubschrauber-Taktik-Kurs' können die Luftstreitkräfte verschiedene komplexe Szenarien üben und die erforderlichen Verfahren für Einsätze beherrschen. Angesichts der aktuellen Sicherheitslage in Europa wird deutlich, wie wichtig es ist, militärische Abläufe zu trainieren und sich so auf mögliche Ernstfälle vorzubereiten», so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Helikoptertypen

Der Verband der Luftunterstützung, mit Kommando am Fliegerhorst Vogler in Hörsching, betreibt mehrere Hubschraubertypen, mit denen eine ganze Reihe von Aufgaben bewältigt werden. Während sich die S-70 «Black Hawk» und die Agusta Bell 212 vor allem für den taktischen Lufttransport von Truppen und den Katastropheneinsatz eignen, bewährt sich der OH-58 «Kiowa» wiederum als ein bewaffneter, leichter Verbindungshubschrauber. Seit 2023 versehen die ersten neuen Hubschrauber AW169 «Lion» ihren Dienst in den Luftstreitkräften.