Am CELEST werden Forscher verschiedener Disziplinen hochleistungsfähige und umweltfreundliche Energiespeicher entwickeln. Gründer der Plattform sind das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Universität Ulm und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Die Labore des Helmholtz-Instituts Ulm sowie das ZSW Labor für Batterietechnologie sind dazu modernst ausgestattet.

Erforschung zukunftsfähiger Energiespeicher

Das Helmholtz-Institut Ulm (HIU) wurde im Januar 2011 vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft in Kooperation mit der Universität Ulm gegründet. Mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) sind zwei weitere renommierte Einrichtungen als assoziierte Partner in das HIU eingebunden.

Das internationale Team aus rund 120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern forscht im HIU an der Weiterentwicklung der Grundlagen von zukunftsfähigen Energiespeichern für den stationären und mobilen Einsatz. Das beginnt bei neuen Anoden und Kathoden sowie auch der Separatoren und Elektrolyten.

Das Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) gehört zu den führenden Instituten für angewandte Forschung auf den Gebieten Photovoltaik, Batterien, Brennstoffzellen, regenerative Kraftstoffe sowie Energiesystemanalyse. An den drei ZSW Standorten Stuttgart, Ulm und Widderstall sind derzeit rund 250 Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker beschäftigt. Hinzu kommen 90 wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte. Das ZSW ist Mitglied der Innovationsallianz Baden-Württemberg, einem Zusammenschluss von 13 ausseruniversitären, wirtschaftsnahen Forschungsinstituten.

Geballte Kompetenz an einem Ort

Das standortübergreifende Exzellenzcluster Post Lithium Storage (POLiS) wird für zunächst sieben Jahre mit rund 50 Millionen Euro gefördert. Am CELEST bündeln 29 Institute und 45 Arbeitsgruppen der Partnereinrichtungen ihre Kompetenzen – von der Grundlagenforschung über die praxisnahe Entwicklung bis zur Batterieproduktion.

Mit den Forschungsfeldern «Lithium-Ionen-Technologie», «Energiespeicherung jenseits von Lithium» sowie «Alternative Techniken zur elektrochemischen Energiespeicherung» deckt CELEST relevante Forschungsthemen der elektrochemischen Energiespeicherung ab. Die künftigen Energiespeicher sollen ohne die endlichen Elemente Lithium und Kobalt auskommen. Denkbar sind besonders Aluminium und Zink. Für Kathoden und Anoden sind Natrium, Magnesium, Kalcium und Chlorene ein Thema. Naheliegendere Verwendungen für Zellen sieht man bei Festkörperzellen, an denen bereits aktiv geforscht wird.