Mit diesem Projekt will der Verein die zukünftige «Mobilität der dritten Dimension» bekannter machen. «Diese Lufttaxis werden bereits in naher Zukunft zwei bis fünf Passagiere innerhalb von Städten und von Stadt zu Stadt transportieren», zeigt sich UAMAS überzeugt.

Zeit sparen mit dem Lufttaxi

Trotz des hervorragenden Netzes im öffentlichen Verkehr sei dessen Effizienz durch die Topographie in der Schweiz limitiert, hält UMAS in einer Mitteilung fest. «Namentlich die zahlreichen Seen und Berge haben Umwege zur Folge. Gemäss dem Bundesamt für Statistik verbringen Personen, älter als fünf jährig, täglich durchschnittlich 90 Minuten mit Reisen. Dies macht die Vorteile von Lufttaxis sofort sichtbar: direkte Routen.» Eine Reise von Genf nach Gstaad etwa dauere mit dem Zug rund 2.5 Stunden. Ein Lufttaxi ermögliche das Zuücklegen dieser Strecke in weniger als 45 Minuten.

eVTOL als Ergänzung zum öffentlichen Verkehr

Dank zahlreichen technologischen Fortschritten in der Aviatik in den letzten Jahren seien diese Zeitersparnisse keine Utopie mehr, betont UAMAS. «Die elektrisch angetrieben Flugzeuge mit der Fähigkeit, senkrecht zu starten und zu landen (so genannte «eVTOL aircrafts»), werden dazu beitragen, die Herausforderungen im öffentlichen Verkehrs zu meistern.»

Aktuelle Studien von Beratungsunternehmen zeigten, dass Urban Air Mobility mehr und mehr massentauglich werden wird. Die Frage sei nur: wann?

Entwicklung soll beschleunigt werden

Die Initianten von UAMAS wollen dazu beitragen, diese Entwicklung zu beschleunigen. Zu diesem Zweck organisieren sie Veranstaltungen, an denen die verschiedensten Anspruchgruppen gemeinsam an Chancen und Herausforderungen arbeiten können. «Themen wie Sicherheit, Privatsphäre, Natur und potentielle Lärmfaktoren müssen adressiert werden, um an Akzeptanz in der Bevölkerung zu gewinnen», schreibt UAMAS, die gemäss eigenen Angaben fundiertes Wissen und transparente Kommunikation zur Förderung dieses neuen, zukunftsweisenden Verkehrsmittels bieten will.

Erste Mitglieder wie Dufour Aerospace, ein Schweizer Start-up, das ein eVTOL-Flugzeug entwickelt, werden in Workshops mit anderen Interessengruppen über die Chancen und Herausforderungen Urbanen Luftmobilität diskutieren.