Zusammen mit dem Verpflichtungskredit von 6,035 Milliar­den Franken für den Kauf von 36 Lockheed Martin F-35A Lightning II beantragte der Bundesrat am 16. Februar 2022 einen Verpflichtungskredit von 100 Millionen Franken und zusätzlichen zwanzig Millionen für die Kostenungenauigkeiten für die notwendigen baulichen Massnahmen. Gemäss der Planung wird die Schweizer Luftwaffe ihre 36 Lightning II zwischen 2027 und 2030 erhalten.

F-35A-Standorte

Die Boeing F/A-18C/D Hornet werden heute von Piloten der Fliegerstaffeln 11, 17 und 18 geflogen. Die Fliegerstaffel 11 «Tigers» ist am Berner Militärflugplatz Meiringen stationiert, während die Fliegerstaffeln 17 «Falcons» und 18 «Panthers» am Waadtländer Militärflugplatz Payerne beheimatet sind. Im Weiteren nutzt die Luftwaffe mit dem F/A-18C/D den Militärflugplatz Emmen. Dieser Flugplatz wird gleichzeitig von der RUAG AG, dem Technologiepartner der Schweizer Luftwaffe, für Instandstellungsarbeiten an der Hornet genutzt. Die Luftwaffe wird mit dem F-35A die gleichen Standorte nutzen. Die bestehende Infrastruktur ist teilweise auch mit dem neuen Kampfflugzeug nutzbar, da dessen Abmessungen und das Gewicht mit der Hornet vergleichbar sind. Trotzdem sind Anpassungen nötig, die mit dem in der Armeebotschaft beantragten Kredit realisierbar sind. Sie betreffen die Sicherheitseinrichtungen, technische Installationen und die Ausbildungsinfrastruktur.

Investitionen in Payerne, Meiringen und Emmen

Der Armeebotschaft ist zu entnehmen, dass am Militärflugplatz Payerne ein neues Trainingscenter entsteht. Zudem müssen die Flugzeugboxen und die Installationen in der Wartungshalle und im Werkstattgebäude an die F-35A angepasst werden. Am Militärflugplatz Meiringen sind die technischen Installationen bei den Standplätzen sowie die Räume für die System- und Einsatz­planung anzupassen. Für die Alarmunterstände sind ebenfalls bauliche Massnahmen notwendig. Am Militärflugplatz Emmen soll ein neues Gebäude mit Räumen für die System- und Einsatzplanung entstehen. Zudem sind in den bestehenden Hallen Anpassungen nötig.

Schutzmassnahmen an allen drei Standorten

An allen drei Standorten sind zudem die Schutzmassnahmen zu verbessern. Die Projektierungsarbeiten haben für alle drei Standorte  Ende 2022 begonnen und die Realisierung soll 2027 abgeschlossen sein. Die Bauarbeiten sollen an allen drei Standorten im nächsten Jahr beginnen. Nach deren Abschluss beginnt die Inte­gration der Systeme, wie zum Beispiel der Einbau der Simulatoren im neuen Trainingscenter. Diese Arbeiten sollen 2028, vor dem Eintreffen der ersten Flugzeuge, abgeschlossen sein.

Die neue Ausgabe des «Cockpit» ist erhältlich! Ab sofort trifft sie bei den Abonnenten ein oder ist an guten Kiosken zu kaufen. Es lohnt sich, denn die Nr. 4/2023 ist voller interessanter Beiträge, exklusiver Reportagen und attraktiver Bilder. Bestellen Sie sich ein Exemplar, oder noch besser, verpassen Sie keine Ausgabe mit einem attraktiven Jahresabonnement.