Nach zwei Abstürzen ist der Mittelstreckenjet 737 Max weiterhin mit einem weltweiten Flugverbot belegt. Jetzt werden Maschinen der Vorgängergeneration 737 NG wegen Mängeln gegroundet. Betroffen ist ein Bauteil zur Verbindung von Flügel und Flugzeugrumpf an Maschinen des Modells Boeing 737 NG. Die Mängel an der Konstruktion wurden bei Inspektionen festgestellt. Die Risse müssen nun vor einem erneuten Start repariert werden.

Über 1000 Maschinen untersucht

Boeing hatte der amerikanischen Bundesluftfahrtbehörde FAA das Problem gemeldet, nachdem es bei einer Maschine in China aufgetaucht war. Untersuchungen ergaben, dass auch weitere Flugzeuge betroffen waren. Die FAA ordnete in der eine Untersuchung aller Boeing 737 NG an, die mehr als 30'000 Flüge absolviert haben.

Ein Boeing-Sprecher sagte der Nachrichtenagentur AFP, bei weniger als fünf Prozent von 1000 weltweit untersuchten Flugzeugen hätten Prüfungsergebnisse dazu geführt, dass die Maschinen vorerst nicht abheben könnten. Betroffen sind offenbar auch Maschinen in Europa.