Gebaut wird das Starship, um Mensch und Material zu Mond und Mars und noch weiter zu transportieren. Bereits am 17. April wurde ein erster Startversuch für den 90-minütigen Orbitalflug vorbereitet. Neun Minuten vor dem Start wurde ein Startabbruch kommuniziert. Dafür verantwortlich war ein zugefrorenes Druckventil. Da der Betankungsvorgang zu diesem Zeitpunkt praktisch abgeschlossen war, wurde aus dem Startversuch kurzerhand ein sogenanntes wet dress rehearsal, also ein Betankungstest. Bei T-40 Sekunden wurden sämtliche Systeme gestoppt. 

Zweiter Versuch 

Zwei Tage wurden dazu gebraucht, die Rakete wieder startbereit zu machen, so dass der Betankungsvorgang heute erneut gestartet werden konnte. Die Euphorie bei den Mitarbeitenden im Kontrollzentrum von SpaceX war kurz vor dem Höhepunkt, als bei T-28 die Zeit auf T-40 Sekunden zurückgesetzt wurde. Es war offenbar zu mindestens einem Problem gekommen. Nichts desto Trotz wurde der Countdown einige Minuten später wieder fortgesetzt.

Nicht alle Triebwerke zündeten

Die Rakete startete in einem ungewohnt langsamen Tempo, was ihrem Gewicht geschuldet ist. Allerdings zündeten drei der 33 Triebwerke des Boosters nicht. Nach anderthalb Minuten Flugzeit waren zwei weitere Triebwerke ausgefallen. Die Rakete nahm eine Schieflage ein und geriet schliesslich in 37 km Höhe ins Trudeln. Zur Stufentrennung kam es nicht mehr, die Rakete brach auseinander. SpaceX spricht trotzdem von einem Erfolg. Elon Musk gratulierte dem Team via Twitter. Daraus könne man für den nächsten Start in einigen Monaten lernen.