AeroDelft besteht aus einem Team von 50 Studenten, die an der Technischen Universität Delft studieren. AeroDelft hat es sich zur Aufgabe gemacht, Wasserstoff als Alternative zu herkömmlichen Flugtreibstoffen zu erproben und zu fördern. Nun erhalten die Studierenden Unterstützung von KLM. Die Fluggesellschaft und Aero Delft teilen die Idee, dass Flugreisen für die Menschen und verschiedene Sektoren unverzichtbar sind, dass Innovationen in der Luftfahrt aber unverzichtbar sind. «Wir freuen uns sehr, mit KLM an der Zukunft der Luftfahrt zu arbeiten. Es ist ein sehr befriedigendes Gefühl, von einem so grossen Industrieunternehmen unterstützt zu werden. Gemeinsam werden wir hart daran arbeiten, neue und innovative Technologien zu realisieren und die Ingenieure der Zukunft auszubilden», erklärt Wouter van der Linden, Team Manager AeroDelft.

Noch zahlreiche Herausforderungen

Mit ihrer Initiative wollen KLM und AeroDelft einen Beitrag zur Entwicklung der Wasserstofftechnologie und den damit verbundenen Voraussetzungen leisten. Dazu könnten Zertifizierung, Vorschriften und Infrastruktur gehören. Die derzeit in der Entwicklung befindlichen Technologien stehen noch vor vielen Herausforderungen, darunter die Verteilung und der Transport von flüssigem Wasserstoff.

Prototyp «Phoenix»

Das Ziel von AeroDelfts Projekt «Phoenix» ist der Bau eines wasserstoffbetriebenen Flugzeugs. Das Projekt umfasst die Entwicklung einer Drohne, des Phoenix-Prototyps, der als Sprungbrett für die Entwicklung des bemannten, mit Flüssigwasserstoff betriebenen Flugzeugs, des «Phoenix Full Scale», dienen soll.

Elektromotor mit Brennstoffzellentechnologie

Der Phoenix-Prototyp wird von einem Elektromotor angetrieben, der mit Flüssigwasserstoff und Brennstoffzellentechnologie arbeitet. Die Drohne hat bereits ihren ersten Flug absolviert und damit einen wichtigen Beitrag zu den Erfahrungen von AeroDelft mit wasserstoffbetriebenem Fliegen geleistet. Dabei wurde getestet, ob die Drohne mit flüssigem Wasserstoff fliegen und vom Boden aus gesteuert werden kann.

Zuerst mit gasförmigem Wasserstoff

Die Drohne dient als Ausgangspunkt für das bemannte Flugzeug, das mit Wasserstoff fliegen soll. Das Team hat den Rahmen für das «Phoenix Full Scale» gebaut und testet nun innerhalb des Rahmens die Wasserstoffsysteme. In der Zwischenzeit will das Team sein bemanntes Flugzeug im Jahr 2024 mit gasförmigem Wasserstoff und später im Jahr 2025 mit flüssigem Wasserstoff betreiben.