Das Ausbildungszentrum für Brandbekämpfung «Phénix» umfasst drei Brandsimulatoren, nämlich je einen für Kampfflugzeuge, Helikopter und Transportflugzeuge. Dazu kommen drei Simulatoren, in welchen sich Brände in Werkstätten oder Flugzeughallen nachstellen lassen. Des Weiteren gehört ein Zentralgebäude mit Theoriesälen, Garderoben und technischen Einrichtungen zum Zentrum.

Löschwasser wird wiederverwertet

Die Simulatoren werden mit Flüssiggas (Propan) betrieben. Anstelle von Löschmittel wird für die Simulatoren lediglich Wasser eingesetzt. Dieses wird anschliessend recycelt und erneut für Löschübungen eingesetzt.

Zusätzlich steht für die Ausbildung der weltweit grösste Simulator für Flughafenfeuerwehren mit bis zu vier Fahrzeugen und Einsatzleiter zur Verfügung. Phénix wird in erster Linie durch das Berufs- und Milizpersonal der Militärflugplätze genutzt. Eine Nutzung durch die zivile Feuerwehren ist aber geplant.

Neubau spart langfristig Kosten ein

Die ehemaligen Ausbildungsanlagen auf den Schweizer Militärflugplätzen haben den gesetzlichen Anforderungen nicht mehr entsprochen und hätten erneuert werden müssen. Um von Synergien zu profitieren und Kosten zu sparen, wurde 2010 beschlossen, die dezentralen Anlagen abzubauen und ein neues Zentrum zu erstellen.  Als Standort wurde der Militärflugplatz Payerne ausgewählt. Es ist der Haupteinsatzstandort für sämtliche Luftfahrzeuge der Schweizer Luftwaffe. Gleichzeitig werden in Payerne alle Angehörigen der Fliegerbodentruppen ausgebildet. Die Gesamtkosten für den Bau betrugen 28 Millionen Franken. Das Bauvorhaben wurde vom Parlament mit der Armeebotschaft 2017 genehmigt.

Öffnung für die Bevölkerung
Wer interessiert ist, sich die Anlage aus der Nähe anzusehen und von den Experten erklären zu lassen, hat am 14. Juli 2023 Gelegenheit dazu: Der Militärflugplatz Payerne öffnet von 17.00 bis 19.00 Uhr seine Tore für die Öffentlichkeit. Der Eingang befindet sich auf der Südseite des Flugplatzes.