Immer Ende Juli finden sich in S-chanf im Engadin gegen 200 Jugendliche ein. Die Jungen und Mädchen im Alter von 14 bis 16 Jahren nehmen am Jugendlager (JULA) des Aero-Clubs der Schweiz teil. Mitten in der Engadiner Bergwelt vor schönster Kulisse erleben sie die Fliegerei aus nächster Nähe. Einer der Höhepunkte ist jeweils der Besuchstag auf dem Flugplatz Samedan. Was ihnen da geboten wird, lässt Fliegerherzen höher schlagen. Und genau das ist das Ziel, welches für die Stiftung Pro Aero, unter deren Patronat das JULA steht und welche massgeblich zur Finanzierung beiträgt, im Zentrum bleibt: die Förderung des fliegerischen Nachwuchses. «Im Jugendlager können diese jungen Menschen ihr Spektrum erweitern und erhalten Einblicke in spannende Berufe der Luftfahrt», sagte Markus Gygax. Und er fügte an: «Sind wir angesichts der angespannten Lage auf der Welt nicht aufgefordert, diesen Jugendlichen Perspektiven aufzuzeigen und vor allem Zuversicht für ihre Zukunft zu vermitteln?» In der Tat. Auch dafür leistet das JULA einen wichtigen Beitrag, wie unser Beitrag im neuen COCKPIT zeigt.
Doch das ist nicht die einzige Aufgabe, welche sich die Stiftung Pro Aero seit ihrer Gründung im Jahr 1938 auf die Fahne geschrieben hat. Sie zeichnet auch regelmässig Persönlichkeiten aus der Luft- und Raumfahrt mit dem Anerkennungspreis aus. Mit diesem Preis wird jeweils eine Person, Gruppe oder Institution aus der Luftfahrt für besondere Verdienste geehrt. Beispiele sind etwa SPHAIR, die Patrouille Suisse, Claude Nicollier oder die Pilatuswerke Stans. Kürzlich wurde die Liste der illustren Preisträger um einen Namen länger: Professor Daniel Neuenschwander. Mehr über den Direktor der Abteilung Menschliche und Robotische Exploration bei der European Space Agency (ESA) und über die Übergabe des Preises lesen Sie in der neuen Ausgabe Nr. 8/2025.
Mission vertikal: Seit dem 1. Januar 2025 steht Callum Clench an der Spitze der neu gegründeten European Rotors GmbH, die für die Durchführung der führenden europäischen Helikoptermesse EUROPEAN ROTORS verantwortlich ist. Im exklusiven Interview mit COCKPIT erläutert der erfahrene Manager seine Vision für die EUROPEAN ROTORS und erklärt, warum die Branche von einer eigenen Struktur profitiert.
Wer Berge kennt, hat beim Fliegen Respekt vor ihnen. Wer sie nicht kennt, sollte zumindest ein Handbuch lesen: Das Gebirgshandbuch der Swiss Helicopter Association (SHA) weiht ein in die Geheimnisse der Gebirgsfliegerei. Es liefert, was im entscheidenden Moment zählt: Wissen und Sicherheit. Warum und wie das Gebirgshandbuch der SHA entstanden ist und wer dahinter steht, lesen Sie in der neuen Ausgabe. Viele Flugschulen in der Schweiz arbeiten bereits mit diesem Werk – weil das Mountain Rating hierzulande Pflichtbestandteil jeder Helikopterausbildung ist. Und es schärft das Bewusstsein für die Gefahren und Besonderheiten des Gebirges – bei jedem Wetter, in jeder Flugphase.
Auch das macht das neue COCKPIT lesenswert: Vor 70 Jahren, Im Mai 1955 , hob der erste Prototyp der S.E. 210 Caravelle erstmals ab. Die französische Maschine war nebst der britischen Comet, der sowjetischen Tu-104 und der amerikanischen Boeing 707 das vierte Passagierflugzeug mit Strahlantrieb. Mit speziellen Konstruktionsmerkmalen war sie auf den Kurz- und Mittelstreckenmarkt ausgerichtet. Wir bieten Hingergrundinformationen und zeigen, welche – auch tragische – Rolle die Caravelle für die damalige Swissair spielte.
Mit Steven «Vrieske» de Vries tritt ein Grosser von der Bühne der Airshows ab. Mit über 5400 Flugstunden auf dem F‑16 blickt Senior Captain Steven «Vrieske» de Vries auf eine bemerkenswerte Karriere als Einsatz- und Demo-Pilot zurück. In mehr als drei Jahrzehnten führte ihn sein Weg von internationalen Krisenregionen bis auf die Showbühnen europäischer Airshows. Im April dieses Jahres nahm er Abschied vom Cockpit. COCKPIT hat mit ihm gesprochen.
Die Antidotum Airshow im polnischen Leszno bietet ein grossartiges Spektakel. Pyrotechnik und Spezialeffekte setzen die Maschinen atemberaubend in Szene. Die fünfte Ausgabe dieser aussergewöhnlichen Airshow fand im Juni statt. Auch in Polen war COCKPIT dabei.
Die kalifornische Edwards Air Force Base ist das zentrale Testzentrum der U.S. Air Force für KI-unterstützten autonomen Luftkampf. Mit der Lockheed Martin X-62 VISTA, ein modifizierter F-16, und anderen Technologien wurden bereits echte KI-unterstützte Flugmanöver durchgeführt. Die kommenden Jahre auf der historisch bedeutenden Basis sind entscheidend: Prototypflüge von autonomen, unbemannten Flugzeugen, die Stationierung von «Loyal Wingmen» und deren Integration in Simulation und Ausbildung dürften den Weg zu einer regelhaften Nutzung autonomer Kampfdrohnen ebnen. Autor Roland Schäfli ist dorthin gereist, wo die Wüste brennt und die Zukunft fliegt – und berichtet im neuen COCKPIT aus einer Welt, in der Künstliche Intelligenz das Denken, Entscheiden und Kämpfen neu verhandelt.
Wir freuen uns ausserordentlich, Sie, liebe Leserinnen und Leser, mit dieser Ausgabe einmal mehr mitzunehmen auf eine vielfältige aviatische Reise. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Studium des COCKPIT.