Gletscherflug ist eine besonders faszinierende Art der Fliegerei in der Schweiz. In der einzigartigen Umgebung der Hochgebirgsgletscherwelt mit einem kleinen Flugzeug auf einem steilen, kurzen Gletscher zu landen vereint wohl alles, was sich ein Pilot wünschen kann. So auch am vergangenen Wochenende vom 24. und 25. April 2021: Viel Sonnenschein und milde, frühlingshafte Temperaturen lockten viele in die Berge und auf die Gletscher. Wandern, Tourenskifahren, Klettern – und Gletscherfliegen waren angesagt. So trafen sich Piloten mit Berggängern auf den Gebirgslandeplätzen – und beide vereinte die Freude an der Natur und das gegenseitige Verständnis.
Landungen auf Gletschern sind Präzisionslandungen
Präzision und Vertrauen auf das eigenen Können, eins sein mit der Natur und dem Flugzeug, auf sich allein gestellt in einer oft menschenleeren Schneelandschaft, sowie das Entscheidungstraining während der Schulung sind nur einige der positiven Aspekte der Gebirgsfliegerei. Landungen auf Gletschern sind Präzisionslandungen, gibt es doch normalerweise keine Durchstartmöglichkeit. Fliegen auf Gletschern ist anspruchsvoll, aber keineswegs gefährlich. Wegen diesen Besonderheiten gibt es nur Platz für gewissenhafte, rücksichtsvolle und verantwortungsbewusste Piloten.
Die Schweizerische Gletscherpiloten-Vereinigung ist eine Sportgruppe des Motorflug-Verbandes der Schweiz (MFVS). Der MFVS wiederum gehört als eine der acht Sparten dem Aero-Clubs der Schweiz (AeCS) an, dem schweizerischen Dachverband der Leichtaviatik und des Luftsports.