Virtual Reality-Techniken VR werden bei KLM in erster Linie für die Ausbildung eingesetzt. Forschungsergebnisse zeigen verschiedene Vorteile der virtuellen Ausbildung, etwa dass Menschen schneller lernen, wenn sie VR einsetzen und sie selbstbewusster in der Anwendung dessen sind, was ihnen auf diese Weise beigebracht wurde. Die Ausbildung mittels VR ist  definitiv auch weniger aufwendig. So kann für viele Schulungen, zum Beispiel im Zusammenhang mit Push-Back eines Flugzeugs oder dem Anbringen einer Fluggastbrücke, auf die physische Anwesenheit eines Flugzeugs verzichtet werden. Mit VR kann die benötigte Zeit effizienter genutzt und gleichzeitig die Qualität der Ausbildung beibehalten werden, schreibt KLM.

Stetige Entwicklung

Die bestehenden Kurse werden stetig weiterentwickelt, z.B. durch Hinzufügen eines Mehrspieler-Modus zur Cockpit-Ausbildung. KLM prüft ausserdem die Möglichkeit, die VR-Cockpit-Ausbildung von der EASA zertifizieren zu lassen, was dann schliesslich einige der Standard-Ausbildungskomponenten wie Unterricht im Klassenzimmer und Lehrbücher ersetzen soll.

In naher Zukunft ist die Entwicklung eines Engine Run-up-Trainings für Mitarbeiter im Bereich Engineering & Maintenance angedacht, damit sie in VR lernen können, wie Flugzeugtriebwerke als Teil des Wartungsverfahrens gestartet werden. Ein Aircraft Post Evacuation Training soll der Kabinenbesatzung ermöglichen Verfahren für die Wasserung zu erlernen. Einige der VR-Kurse will KLM für Ausbildungszwecke mittleren und höheren Berufsbildungseinrichtungen in den Niederlanden zur Verfügung stellen.