Zusammengebaut hat Alfredo Morini alle Modelle selber – in einem Zeitraum von 48 Jahren. Seine Sammlung umfasst Flugzeuge aus dem Zweiten Weltkrieg, Düsenjets, schwere Bomber und mehr als 200 Verkehrsflugzeuge. Aus Letzteren lassen sich auch ganze Firmengeschichten von Fluggesellschaften nachvollziehen.

Mit durchschnittlich 50 Stunden beziffert Alfredo Morini die Zeit für den Bau eines einzelnen Modells. Neben ruhigen Händen und geschickten Fingern benötigt er feine Instrumente wie Pinzette, Cutter, Skalpell, Zahnstocher, Nadeln und Feilen.

Seit jeher von der Luftfahrt begeistert

Alfredo Morini wuchs in der Nähe des Flughafens Altenrhein auf. Schon als Bub beobachtete er gerne Flugzeuge, die Militärjets Venom und Vampire, den P-16, aber auch Verkehrsflugzeuge der Swissair. Sein Vater schenkte ihm Bastelbögen von Swissair-Flugzeugen und ein Blechflugzeug B-377 Stratocruiser der PAA. Das erste Modell, das er 1971 selber baute, war eine Caravelle der Swissair. Mit so einer Maschine war er 1966 das erste Mal geflogen – nach Barcelona.

Trotz der Leidenschaft für die Aviatik: Pilot wollte Morini nie werden. Stattdessen befasst sich der inzwischen pensionierte Detailhandelskaufmann umso intensiver mit der Geschichte und der Technik der Flugzeuge – und liest auch heute noch Monat für Monat das «Cockpit».