Das von der schwedischen Firma Kalmar Motor AB entwickelte, 700 kW starke Elektrofahrzeug verfügt über eine Länge von 9,70 m und eine Breite von 4,50 m. Die Lithium-Ionen-Akkus haben eine Kapazität von 180 Kilowattstunden. Nach den nötigen Aufrüstungsarbeiten, wie zum Beispiel dem Einbau von Funk und Transponder, ist es nun am Flughafen Frankfurt im Einsatz. Der eSchlepper sorgt für umweltschonende Wartungs- und Positionierungsschlepps sowie Pushbacks grosser Passagierflugzeuge. Er bringt Flugzeuge wie den Airbus A380 oder die Boeing 747 rein elektrisch zu ihren Parkpositionen, in die Werft, ans Gate oder auf den Weg mittels Pushback und kann Flugzeuge bis zu einem maximalen Startgewicht von 600 Tonnen bewegen. Das ist das 15-fache seines eigenen Gewichts. Im Bedarfsfall können die Akkus auch während des Betriebs mit Hilfe eines integrierten Dieselmotors, dem Range Extender, nachgeladen werden.

Der eSchlepper ist ein Projekt innerhalb der Initiative E-PORT AN am Flughafen Frankfurt. Diese verfolgt das Ziel, einzelne Fahrzeugtypen auf dem Vorfeld sukzessive auf elektromobile Antriebstechniken umzurüsten. Partner der Initiative sind neben der Lufthansa Group die Fraport AG, das Land Hessen und die Modellregion Elektromobilität Rhein-Main. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert die Investitionen der Partner in Höhe von mehreren Millionen Euro in diese zukunftsweisenden Elektromobilitätsprojekte.

Auch die Flughäfen Zürich, Amsterdam und Stuttgart setzen zwischenzeitlich Elektrofahrzeuge sowohl als Schlepper wie auch zum Personentransport ein.