Mit der Luftseilbahn von Beckenried NW erreicht man die Bergstation des Skigebietes Klewenalp auf 1600 Meter über Meer in wenigen Minuten. Geübte Berggänger marschieren der Skipiste entlang in einer guten Viertelstunde zum Klewenstock und somit in das Gebiet der grossangelegten Lawinenrettungs-Demonstration. Dort konnten sich Interessierte bei verschiedenen Partnern und Ausstellern rund um das Thema Bergrettung und Sicherheit am Berg informieren. Wer Zeit und Lust verspürte, durfte sich vor Ort mit dem Handling der neuesten Lawinenverschüttetensuchgeräte LVS vertraut machen. Gegen Mittag nutzten Anwesende die Möglichkeit, sich im Schnee zu verstecken und sich von Lawinenhunden suchen zu lassen. Im Anschluss erhielten die Besucher einen hautnahen Einblick in die Arbeit und die Ausbildung der Lawinensuchhunde.

Helikopter in der Bergrettung unverzichtbar

Technikbegeisterte scharten sich um die beiden Helikopter. Die Rega hatte den HB-ZRN, ein AW109SP von Leonardo auf die Klewenalp entsandt. Die Besatzung beantwortete bereitwillig die Fragen der Interessierten. Da die Retter an diesem Tag mehrfach ausrücken mussten, kam es auch hier ausserplanmässig zu einem Einsatz. Nachdem der Helikopter aufgeboten wurde, ging es schnell: Die Zuschauer wurden durch die Besatzung freundlich weggewiesen, der Platz von Absperrmaterial geräumt und die Turbinen gestartet. Innert weniger Minuten war der Helikopter in Richtung Engelberg unterwegs zu einem Notfall. Der zweite Helikopter, ein AS 350 B3e Ecureuil der Alpinlift Helikopter AG, stand ebenfalls zur Besichtigung und dann für den späteren Einsatz an der Lawinenrettungs-Demonstration bereit. 

Vollständige Lawinenrettung simuliert

Bei der kommentierten Lawinenrettungs-Übung am Klewenstock wurde von der Alarmierung über das Einfliegen der Alpinen Rettung, der Suche der Verschütteten mit dem Suchtrupp, Hunden und Lawinensonden bis hin zur Bergung und dem Abtransport der Verschütteten anschaulich demonstriert, wie nach einem Lawinenabgang mit Verschütteten gehandelt wird. Ein weiterer Höhepunkt war das Referat des Bergrettungspioniers Bruno Jelk aus Zermatt. Seine fesselnden Erzählungen, die beeindruckenden Bilder sowie seine persönlichen Erfahrungen begeisterten das Publikum.