Die 34 F/A-18C/D Hornet der Schweizer Luftwaffe wurden zwischen 1996 und 1999 in Betrieb genommen. Ursprünglich war ihre Struktur auf 4’000 Flugstunden ausgelegt; dank speziell verstärkter Bauteile für die Schweiz konnte das Limit auf 5’000 Flugstunden erhöht werden. Durch mehrere System- und Strukturmodernisierungen wurde das Potenzial später auf 6’000 Flugstunden für 450 Millionen Schweizer Franken erweitert. Die tatsächliche Lebensdauer hängt von Flugprofil, Wartungsintervallen und Beanspruchung ab – mit zunehmender Nutzung steigen jedoch sowohl der Instandhaltungsaufwand als auch die technischen Herausforderungen. Zum Vergleich: Die seit 1978 eingesetzten F-5E/F Tiger, die spätestens Ende 2027 ausser Dienst gestellt werden, verfügen aktuell über 2’800 bis 3’900 Flugstunden. Von diesem Typ waren allerdings auch 110 Exemplare bestellt worden. Zudem verfolgte die Schweizer Luftwaffe über Jahrzehnte eine Mehrflottenstrategie, wobei immer mindestens zwei Kampfflugzeugtypen im Einsatz standen (siehe Interpellation  Fridez Pierre-Alain, die im Rat nie behandelt wurde).

Nutzungsende bei Einführungsphase F-35A

Der erreichte Meilenstein belegt die hohe Qualität der Instandhaltung durch die Fachkräfte der Luftwaffe und die Industriepartnerin RUAG, welche die technische Verfügbarkeit der Flotte sicherstellt. Die F/A-18 hat sich über fast drei Jahrzehnte im Schutz des Schweizer Luftraums und in internationalen Übungen bewährt. Nach rund 30 Jahren intensiven Einsatzes und einer technologischen Grenze in der Weiterentwicklung erreicht die Flotte nun das Ende ihrer wirtschaftlich und technisch vertretbaren Lebensdauer. Während der Einführung des F-35A wird die F/A-18C/D weiterhin eine bedeutende Leistung erbringen müssen. Anschliessend wird ihr Nutzungsende eng mit dem Abschluss der Einführungsphase des F-35A abgestimmt.