Zuständig für das Gepäck auf dem Flughafen Zürich ist – nebst zwei weiteren kleineren Firmen – die Swissport, eine Bodenabfertigungs- und Dienstleistungsfirma, welche weltweit für 850 Kunden tätig ist. Mit ihren 2500 Angestellten werden am Flughafen Zürich jährlich 12,7 Millionen Passagiere abgefertigt. Diese bringen rund 44‘000 Gepäckstücke pro Tag zum Einchecken an den Flughafen.

Sicherheit hat höchste Priorität

Alle Gepäckstücke werden nach dem Einchecken durch einen X-Ray (Röntgengerät) geschickt. Bei verdächtigen Röntgenbildern werden diese Gepäcke in der Stufe 2 durch einen Kontrolleur erneut durchleuchtet. In einer dritten Kontrollstufe werden Gepäckstücke – wenn dies aus Sicherheitsgründen angezeigt ist – geöffnet und detailliert angeschaut. Im Anschluss an die Kontrollstufen werden die Gepäckstücke über ein Förderbandsystem verteilt. Die Koffer werden anhand der angebrachten Barcodes an den richtigen Ort gebracht und dort in Flugzeugcontainer verladen und gewogen.

Aus Sicherheitsgründen werden nur Koffer transport, die zu einem im selben Flugzeug mitfliegenden Passagier gehören. Verpasst jemand beispielsweise den Flug, muss dessen Koffer wieder ausgeladen werden. Da aber alle Gepäckstücke mit Barcode gescannt wurden, ist der entsprechende Koffer in einem solchen Fall schnell gefunden.

Erweiterung der Gepäcksortieranlage in Zürich

Bis 2025 wird auf dem Flughafen Zürich das Gepäcksortiersystem um 33‘000 m2 erweitert. Das Bauprojekt beinhaltet den Neubau eines Frühgepäckspeichers und eines Ergänzungsbaus, sowie die Erneuerung der bestehenden und zum Teil veralteten Gepäckanlagen. Nebst der Hauptgepäcksortieranlage bei Terminal A existiert eine zweite Sortieranlage im Dock E.

«Cockpit» dankt dem Flughafen Zürich für die offerierten, spannenden Führungen von welchen je 15 Leserinnen und Leser profitieren konnten.
Das Angebot ist unter diesem Link auch direkt buchbar.