Was haben Dittingen und Tramelan gemeinsam? Ländlicher Charme, sanfte Hügelzüge, verträumte Landschaften, Wälder, Natur. Beide Dörfer gehören zum grossen Jurabogen. Und sie liegen abseits jeglicher aviatischer Zentren und Industrien. Doch vergangenen August war alles anders: In Dittingen fanden, erstmals wieder nach fünfjähriger Pause, die Dittinger Flugtage statt. Und es war wie früher: familiär, sympathisch, gelöste Stimmung und gute Laune bei den Besucherinnen und Besuchern. Wenn Sie nicht dabei waren: Im neuen «Cockpit» Nr. 9/2024 lassen wir Sie eintauchen in die Flugtage 2024.
Tramelan liegt eingebettet in traumhafte Jurahügel der Region Grand Chasseral am Südostrand der Franches-Montagnes und ist damit Tor zu einer der schönsten Gegenden der Schweiz. Mit einem Flugplatz kann Tramelan zwar nicht aufwarten; trotzdem wurde der Ort für einen Tag zum Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Zahlreiche Aussteller, prominente Persönlichkeiten, Begegnungen, eine Flugshow und eine Konferenz mit Konzert standen im Zentrum der Future Days. In der neuen Ausgabe des «Cockpit» erfahren Sie mehr über diesen zukunftsgerichteten, familiären Tag mit vielerlei Attraktionen.
Was beiden Anlässen gemeinsam war: Hauptattraktionen waren die Vorführungen der Luftwaffe, sei es das Super Puma Display Team oder die Patrouille Suisse . Letztere feierte am 22. August den 60. Geburtstag. Just an diesem Tag fand in der Halle 1 am Flugplatz Emmen auch die Vernissage des neuen Buches «60 Jahre Patrouille Suisse» statt – ein wahrlich passendes Geburtstagsgeschenk. Zugegen war auch der Kommandant der Luftwaffe, Peter «Pablo» Merz. Er liess es sich nicht nehmen, der Patrouille Suisse persönlich zum Geburtstag zu gratulieren: «Über 60 Jahre hinweg habt Ihr nicht nur fliegerische Leistungen der Luftwaffe demonstriert, sondern zahlreiche Menschen im In- und Ausland fasziniert und begeistert. Diese unverkennbare Hingabe des gesamten Teams verdient unsere höchste Anerkennung.»
Trotzdem musste Merz konstatieren, dass sich in den letzten Jahren in der Gesellschaft und in der Politik vieles verändert hat. Die knappen Ressourcen und das Ausbluten der Armee in den letzten 30 Jahren verlangen eine rigorose Priorisierung bei den Finanzen. Immerhin: Die Chefin VBS und die Armeeführung stünden weiterhin zu Flugvorführungen, erläuterte Merz. «Aber der Entscheid, sich spätestens 2027 vom F-5 zu trennen, ist gefällt.» Es wird das Ende dieser Patrouille Suisse sein.