Es war ein vielbeachtetes Ereignis, als der Flug LX40 vom 1. Februar 2017 von Zürich nach Los Angeles statt unter der kalifornischen Sonne sechs Stunden nach dem Start mit einer ausserplanmässigen Landung im tief winterlichen Kanada endete. Am Steuer sass Roberto Battaglioni. Er war Kommandant der Boeing B777-300ER. «Wir waren seit etwas mehr als sechs Stunden im Reiseflug und überquerten die Baffin Bay zwischen Grönland und Kanada. Plötzlich fiel das linke Triebwerk aus», erinnert sich der damalige Captain. Nun: Ein Triebwerksausfall ist per se noch kein Grund, eine Krisenorganisation hochzufahren. Wenn dies allerdings im «Niemandsland» zwischen Grönland und Kanada geschieht und die Crew entscheidet, auf einem winterlichen Flughafen in der kanadischen Arktis mit nur noch einem laufenden Triebwerk zu landen, dann schon. Wie Roberto Battaglioni und seine Crew die Situation nach dem Ausfall des Triebwerks erlebten und mit welchen Herausforderungen sich der damalige Leiter des Swiss-Krisenstabs, Thomas Frick, konfrontiert sah, schildern die beiden im Beitrag ab Seite 18. Dank der vorzüglichen Zusammenarbeit aller Beteiligten ging dieser Vorfall glimpflich aus und dient heute als Musterbeispiel für die erfolgreiche Bewältigung einer ausserordentlichen Situation.
Die Schweizer Luftwaffe muss einen weiteren Beitrag zur konsequenten Umsetzung der Sparmassnahmen der Gruppe Verteidigung leisten und verzichtet ab 2025 auf das F/A-18 Swiss Hornet Solo Display Team und auf die Swiss Para Wings. Ein kleiner Trost: Es entsteht ein neues Vorführelement. Das PC-21 Solo Display wird künftig an ausgewählten Anlässen die moderne, zukunftsgerichtete Ausbildung der Schweizer Militärpilotinnen und -piloten auf dem Pilatus PC-21 demonstrieren. Moderne, zukunftsgerichtete Ausbildung: Das will auch die Kanadische Luftwaffe und bestellte bei Pilatus gleich 19 der kosteneffektiven und hocheffizienten Plattform für die Ausbildung von Jetpiloten. Ein willkommenes Weihnachtsgeschenk für das Stanser Vorzeigeunternehmen.
Die aktuelle Ausgabe 12/2024 ist die letzte des «Cockpit» für dieses Jahr. In wenigen Tagen ist Weihnachten – Fest der Liebe und des Friedens. Schön, wenn wir uns in diesen unruhigen Zeiten wieder einmal darauf besinnen können. Redaktion und Verlag des «Cockpit» wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, geschätzte Inserenten und Partner, von Herzen eine ruhige, lichtvolle, freudvolle und friedliche Weihnachtszeit und ein wunderbares neues Jahr. Wir sind stolz, wenn wir Ihnen mit dem «Cockpit» Freude bereiten, wenn wir Sie unterhalten, informieren und zum Staunen bringen dürfen. Wir freuen uns bereits auf das kommende Jahr. Und es macht uns glücklich, wenn Sie uns auch 2025 begleiten und Teil der «Cockpit»-Gemeinschaft sind.