Insgesamt neun Mal fand ein Convoy to Remember im aargauischen Birmenstorf statt. Zuerst auf dem «Hardwinkel», einem Gelände nahe der Autobahn A1. Später konnten die Veranstalter eine Kiesgrube unterhalb des Dorfes nutzen. Dort konnten sie bis zu 25'000 Besucherinnen und Besucher empfangen. Nachdem dieses Gelände nicht mehr genutzt werden konnte, stand der Convoy auf der Kippe. Schliesslich konnte im vergangenen August das ursprüngliche Gelände wieder genutzt werden. Es soll die letzte Ausgabe des Militäroldtimertreffens gewesen sein. 

Patrouille Suisse und Oldtimer

Stets hatte auch die Militär- und Oldtimerluftfahrt ihren Platz im Programm des Convoys. Die Patrouille Suisse und die Fallschirmaufklärer waren regelmässige Gäste. Sie lockten zahlreiche Flugbegeisterte in die Region. Oldtimerflugzeuge ergänzten das Programm mit Überflügen. 2010 und 2016 etwa wurde eine C-47 Dakota aus England eingeflogen. Die Stinson L-5 landete gar auf einer temporären Piste beim Festgelände.

«Wir haben ein Generationenproblem»

Seitens des Organisationskomitees führten triftige Gründe zum Entscheid, den «Convoy» nicht mehr fortzuführen. «Wir haben ein Generationenproblem», schreiben sie. Viele Verantwortliche, darunter die treibenden Kräfte Adi Gerwer und Louis Dreyer, sind seit 1996 dabei und stehen vor der Pensionierung oder sind seit längerem pensioniert. Obwohl viele Jüngere im OK mit dabei sind, habe sich keine Nachfolge in der OK-Leitung abgezeichnet. 

Hohe finanzielle Risiken

Zu den personellen Herausforderungen kam der immense organisatorische, finanzielle und technische Aufwand für Infrastruktur, Bauten und die Durchführung. Das Ausgabenbudget betrug 2022 rund eine halbe Million Franken, wovon nur ein Teil durch Eintrittsgelder und Teilnehmergebühren gedeckt war. Die Durchführung des Anlasses sei ohne die massive Beteiligung von Gönnern und Sponsoren nicht mehr möglich, die finanziellen Risiken hoch.