Ein Wingsuit-Pilot springt aus dem Heli, am Boden düst eine brandneue Corvette los und kurvt in hohem Tempo durch die malerische Berglandschaft. Der Zeitlupen-Modus setzt ein, der Bildausschnitt wechselt vom Wingsuiter zur Corvette und wieder zurück. Der amerikanische Sportwagen und der fliegende Mensch treffen sich zeitgleich am Punkt X. Der Film läuft wieder in Normalgeschwindigkeit, die beiden Protagonisten setzen ihren Track fort. So geschehen im Oktober 2017 beim Klausenpass.

Das Timing war perfekt, der englische Produzent des Corvette-Werbespots ist zufrieden. Auch für den Geschäftsleiter von Mountain Flyers, Christoph Graf, der im Helikopter an der Kamera sass, verlief das anspruchsvolle Filmprojekt äusserst zufriedenstellend.

Schulung als Hauptgeschäft

Fliegen war für Christoph Graf schon immer ein Bubentraum. Mit 25 Jahren absolvierte er die Privatpilotenlizenz bei Mountain Flyers und im Anschluss ging er in die USA, um Stunden aufzubauen und eine amerikanische Berufspilotenlizenz zu erlangen. Zurück in der Schweiz, hat er bei Mountain Flyers seine amerikanischen Lizenzen in eine schweizerische umgeschrieben und die Fluglehrerausbildung absolviert. 2005 – fünf Jahre nach seiner ersten Flugstunde – wurde Graf Fluglehrer bei Mountain Flyers.

Das Unternehmen war damals wirtschaftlich angeschlagen. Der damalige Besitzer plante, sich auszuklinken und machte Graf 2006 das Angebot, Geschäftsführer zu werden – mit der Option, Anteile der Firma zu erhalten, sollte er das Geschäft wieder in Schwung bringen. «Ich ging darauf ein und investierte meine Zeit, mein Wissen und mein Können in das Unternehmen – bevor ich im Jahr 2012 die Firma übernahm», erzählt Christoph Graf.

Wie Christoph Graf das Unternehmen wieder zurück auf Erfolgskurs brachte und was aus Grafs Plänen geworden ist, lesen Sie in der nächsten Ausgabe von «Cockpit» (Nr. 10/2018), ab dem kommenden Freitag, 12. Oktober, im Briefkasten und an jedem guten Kiosk.