Der erste Prototyp des zukünftigen Langstrecken-Bombers für die US-Streitkräfte soll Ende 2021 zu seinem ersten Flug starten. Dies sagte der stellvertretende Generalstabschef der USAF bei einem Vortrag in Washington, D.C./USA.

US-Luftwaffe plant Beschaffung von bis zu 200 B-21

Bereits im Oktober 2015 teilte das US-Verteidigungsministerium mit, dass der amerikanische Konzern Northrop Grumman den Entwicklungsauftrag für einen neuen Langstreckenbomber erhalten soll. Die US-Luftwaffe möchte bis zu 200 Maschinen des als B-21 «Raider» bezeichneten Langstreckenbomber-Typs zu einem Stückpreis von 500 Millionen US-Dollar beschaffen.

Ziel ist die erste Indienststellung bis zum Jahr 2025. Dabei sollen schrittweise die älteren B-1 und B-2 ersetzt werden.

Für die Erprobung des B-21 wurden auf der Edwards Air Force Base schon 2018 die ersten Vorbereitungen für eine Testflugstaffel begonnen.

Rückgrat der künftigen Fähigkeiten der US-Luftwaffe

Das hochgesteckte Ziel des gebilligten Auftragsvolumens von 80 Milliarden Dollar für Entwicklung und Fertigung der ersten 100 Maschinen erscheint eher günstig gegenüber den seinerzeit entwickelten B-2 Bombern, die auf einen Stückpreis von über 1, 1 Milliarden Dollar kamen.

Es ist anzunehmen, dass die USA wegen der Stealth-Technik, wie bereits beim B-2, keine Fremdverkäufe erwägen.
Wie schon der Verteidigungsminister erklärte, «wird der B-21 Raider die Verteidigungsstrategie Amerikas unterstützen, indem er das Rückgrat der zukünftigen Fähigkeiten der Luftwaffe zur Bekämpfung und Abschreckung bildet.»