Die Technik Museen Sinsheim Speyer werden von einem gemeinnützigen Verein getragen, dem mittlerweile über 7000 Mitglieder weltweit angehören. Ein Mitglied stellte den Kontakt zwischen dem Museum und der Heidelberger KTV Working Drone Germany GmbH her und ermöglichte damit diese Aktion. Bereits im Frühjahr 2025 kam die Technologie erstmals zum Einsatz: Damals wurden die Boeing 747 sowie die Dessault Mercure 100 im Technik Museum Speyer von den Spuren der Witterung befreit.
Präzise Einstellung notwendig
Bislang reinigte KTV Working Drone vor allem Fassaden, Glasfronten und andere glatte Oberflächen in anspruchsvollen Umgebungen. Flugzeuge stellen für das Unternehmen daher eine neue Herausforderung dar. Wegen gebogener Flächen und schwer zugänglicher Bereiche wie Triebwerksgehäusen oder Tragflächenunterseiten müssen die Drohnen exakt eingestellt und gesteuert werden.
Schneller, effizienter und sicherer
Bislang wurden Mitarbeiter in schmalen Arbeitskörben bis zu 30 Meter in die Höhe befördert, um die Flugzeuge mit Hochdruck-Dampfreinigern zu säubern – ein Verfahren, das höchste Konzentration, Schwindelfreiheit und Vertrauen zum Kranführer erforderte. Die Drohnenlösung reduziert Unfallrisiken, beschleunigt den Ablauf und schont zugleich die Umwelt. «Wir sehen darin eine grosse Chance, die Reinigungsarbeiten nicht nur schneller und effizienter, sondern auch deutlich sicherer durchzuführen. Für uns ist das ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Mit dieser Methode gelingt es uns ausserdem, die Concorde schonend und nachhaltig zu pflegen», erklärt Michael Stiller, Technischer Leiter der Technik Museen Sinsheim Speyer. Da bleibt zu hoffen, dass die bisherigen Reinigungsmitarbeiter mit der Zeit nicht gehen müssen.