Zurückzuführen sei die Ergebnisentwicklung vor allem auf höhere Aufwendungen für Treibstoff und Wartung, schreibt Swiss in einer Mitteilung. Erläuternd zu den Aufwändungen führt Swiss aus, dass die Wartungskosten aufgrund erstmals fälliger, periodisch stattfindender Instandhaltungsarbeiten (sogenannte C-Checks) auf der modernisierten Flotte gegenüber dem Vorjahr angestiegen seien. Weitere wichtige Einflussfaktoren waren eine rückläufige Cargo-Nachfrage sowie ein andauernder Preisdruck im Europaverkehr.

Im zweiten Quartal habe Swiss die anspruchsvollen Marktgegebenheiten vor allem auf Europastrecken durch eine optimierte Steuerung des Angebots abfedern können und mit 197 Mio. Franken das zweitbeste Q2-Ergebnis ihrer Geschichte erzielt, schreibt die Airline. Für das Gesamtjahr 2019 strebt Swiss nach wie vor eine zweistellige Adjusted-EBIT-Marge an.

Starkes zweites Quartal

Michael Niggemann, CFO von Swiss, kommentiert das Ergebnis: «Auch wenn wir nicht an das Rekordergebnis des Vorjahreszeitraums herangekommen sind, können wir insbesondere angesichts der anspruchsvollen Marktlage zufrieden sein. Die höheren Aufwendungen für Treibstoff und Wartung hatten wir einkalkuliert, die Ergebnisentwicklung entspricht unseren Erwartungen.»

Im zweiten Quartal 2019 verzeichnete Swiss eine leichte Entspannung beim Druck auf die Erlöse: Der Betriebsertrag stieg um 1 Prozent auf 1.42 Mrd. Franken (Q2 2018: 1.40 Mrd. Franken). Das operative Ergebnis indes ging um 10 Prozent zurück auf 197 Mio. Franken (Q2 2018: 218 Mio. Franken)). Trotz des Ergebnisrückgangs gegenüber dem Rekordjahr 2018 ist es das zweitbeste Ergebnis, das Swiss je in einem zweiten Quartal erzielt hat. Dazu beigetragen hat gemäss der Airline unter anderem eine optimierte Steuerung des Angebots insbesondere auf Europastrecken.

Swiss hält an Prognose fest

Zwar ist zu erwarten, dass die Rahmenbedingungen anspruchsvoll bleiben, dennoch strebt Swiss für das Gesamtjahr 2019 weiterhin eine zweistellige Adjusted-EBIT-Marge an.

In der zweiten Jahreshälfte wird Swiss gemäss eigenen Angaben ihre Flottenmodernisierung weiter vorantreiben und die zwei zusätzlichen Boeing 777-300ER in Empfang nehmen, die sie im Mai 2018 bestellt hatte.

Thomas Klühr, CEO von Swiss, betont: «Dank unserer Milliardeninvestitionen verfügen wir über eine der modernsten Flotten in Europa, was nicht nur unseren Fluggästen, sondern auch der Umwelt zu Gute kommt. Aus ökologischen Gesichtspunkten leisten effiziente Flugzeuge den mit Abstand grössten Beitrag zur Verringerung der Klimawirkung durch den Flugverkehr.»