«Cockpit»: Hans Breitenmoser, wie ist der Stand der Reparaturen an der Super Connie derzeit?
Hans Breitenmoser: Die Kontrollen, Wartungsarbeiten und Reparaturen gehen leider langsamer voran als gewünscht. Die Überholung der Fahrwerke ist inzwischen abgeschlossen, was aber eigentlich bereits per Ende Mai vorgesehen war. Bei einem Oldtimer kommen leider manchmal bei den verschiedenen Kontrollen und Wartungen neue Probleme zum Vorschein.

Wann wird die Super Connie der SCFA voraussichtlich wieder fliegen?
Den ersten Flug erwarten wir im Rahmen  eines Ferry-Flights an einen neuen Standort Anfang 2019. Auf dem Flugplatz Zürich steht, nach dem jetzigen Stand der Abklärungen, ab Januar 2019 kein Hangarplatz mehr zur Verfügung, welcher unserem Budget entspricht. Dank Swiss International Air Lines konnten wir bis Ende August auf einen fixen Hangarplatz zählen, welchen die Swiss nun selber benötigt. Ebenfalls geht durch die Auflösung des Wartungsbetriebs von SRTechnics unser technischer Support in Zürich per Ende Jahr verloren: Die Shops werden geschlossen. Auch den zusätzlichen Spezialisten wurde gekündigt, weshalb sie uns nicht mehr zur Verfügung stehen. Somit ist dieser teure Standort für uns keine valable Option mehr.

Welche Anforderungen müssen Piloten, welche die Connie fliegen, erfüllen?
Eine Linienpiloten-Lizenz ATPL wird selbstverständlich vorausgesetzt. Da wir auf der L-1049 keine Upgradings durchführen können, ist eine weitere Voraussetzung, dass man bereits Flugkapitän ist. Dies ermöglicht die operationelle Flexibilität, sowohl vom linken Sitz als Kommandant, als auch vom rechten Sitz als Copilot fliegen zu können. Aus versicherungstechnischen Gründen ist eine Erfahrung von mehr als 5000 Flugstunden gefordert. Wichtig ist, dass -diese Stunden nicht nur in einem modernen Cockpit als Airline-Pilot, sondern auch in der VFR-Fliegerei, also im Sichtflug, gesammelt wurden. Da wir unsere Connie nach reinen Sichtflugregeln betreiben, müssen einem Piloten die Luftraumstruktur und die Sichtflugregeln bekannt sein.

Lesen Sie das vollständige Interview in der neuen Ausgabe von «Cockpit»; ab dem 12. Oktober im Briefkasten oder an jedem guten Kiosk!