Der Ausflugsort Hasenstrick ist beliebt und zieht auch ohne Flugbetrieb oft bis zu 1000 Besucher an einem Wochenende an. Nun will das OK ein «kleines aviatisches Fest auf den Platz zaubern».

«Es ist nicht unsere Absicht, den Flugplatz Hasenstrick wieder in Betrieb zu nehmen. Wir möchten lediglich den legendären Flugplatz wieder aufleben lassen», betont das OK HASI.21, das sich aus Leuten des Vorstandes der Fluggruppe Hasenstrick, der Starflight Association und des Gastrobetriebes Hotel Hasenstrick zusammensetzt. 

Attraktives Programm für die ganze Familie

Dabei verfolgt das OK vor allem ein Ziel: den Besuchern im Zürcher Oberland und den STOL Aviatikern in der Schweiz wieder einmal ein fulminantes, fliegerisches Wochenende zu bescheren. An den drei Tagen wird fliegerisch auf dem Hasenstrick einiges los sein. Mit der Antonov An-2 des Vereins Starflight werden Rundflüge durchgeführt; ebenso mit einem H120 Colibri von Swiss Helicopter. Zu den weiteren bereits bestätigten Teilnehmern gehören unter anderem elektromotorisierte Paraglider, ein Elektro-Archaeopteryx, ein Hughes 500 D sowie verschiedene Maschinen der Antique Airplane Association (z.B. Bücker Jungmann, Jodel D112 und D9, Piper Super Cub und L4, Maule M7 235 und M4, usw). Geflogen wir jeweils zwischen 9 und 11.45 sowie zwischen 14 und 19 LT.

Der Event soll ein Fest für die ganze Familie sein. Neben dem fliegerischen Programm ist mit einem umfassenden Gastrobetrieb und Grillständen für das leibliche Wohl gesorgt. Für Kinder steht ein Spielplatz zur Verfügung. Am Samstagabend, 17. Juli, findet im Hanger eine Ü40-Party mit DJ und Tanz statt. Ein Besuch auf dem Hasenstrick wird sich in jedem Fall lohnen!

Aufgrund der eingeschränkten Anzahl Parkplätze sind Besucher gebeten, Carpooling zu betreiben. Der Eintritt ist frei. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln und Schutzmassnahmen.

Über den Hasenstrick
Schon früh wurden vom Bachtel und von der Scheidegg aus Segelflüge unternommen. 1947 landete zum ersten Mal ein Flugzeug auf der Wiese beim damaligen Kurhaus Hasenstrick. Dies war der Beginn einer nunmehr 60-jährigen Flugtätigkeit. In zäher Arbeit und trotz zahlreicher Rückschläge bauten die damaligen Pioniere den heutigen Flugplatz auf und aus. 1950 wurde die erste Bewilligung des eidgenössischen Luftamtes erteilt, später widerrufen und schliesslich, nachdem der Platz in mehreren Anläufen planiert und weiter ausgebaut war, definitiv erteilt. Der Ausbau des Flugplatzes erfolgte weitgehend durch die Mitglieder der Fluggruppe, welche unentgeltliche Fronarbeit leisteten.
2007 feierte die Fluggruppe Hasenstrick den 60. Geburtstag des Flugplatzes, ehe sie ihn zwei Jahre später verlassen musste (Protokoll der Ereignisse unter diesem Link).