Nach riesigen Waldbränden wird Griechenland nun durch starke Regenfälle und Überschwemmungen heimgesucht. Das Schweizer Team des EDA und VBS passt seinen Einsatz vor Ort deshalb auf Ersuchen der griechischen Behörden ab sofort an und unterstützt in der von Überschwemmungen stark betroffenen Region Thessalien mit Personen- und Materialtransporten. Die Schweiz reagiert damit auf ein offizielles Hilfsersuchen Griechenlands, das noch während der laufenden Löschoperationen eintraf.

Brände unter Kontrolle, Löscharbeiten zu Ende

Dank der Schweizer Unterstützung konnten seit letztem Wochenende mehrere Brände gelöscht oder eingedämmt und so die Brandlage im Gebiet um Alexandroupolis massgeblich unter Kontrolle gebracht werden. Während fünf Tagen hatte das Schweizer Team mit drei Helikoptern des Typs Super Puma die griechischen Behörden bei Löschoperationen im Gebiet um Alexandroupolis im Nordosten Griechenlands unterstützt. Durch die erfolgreichen Löscharbeiten und teils gesunkene Temperaturen sind die Brände unter Kontrolle. Die drei Helikopter hatten Löschflüge im Umfang von insgesamt 24 Flugstunden geleistet und rund 250’000 Liter Wasser über den Brandherden abgeworfen.

Einsatz bis am Sonntag

Die lokalen Behörden sprachen dem Schweizer Einsatzteam ihren herzlichen Dank für die rasche Reaktion und Unterstützung aus. Der neu ausgerichtete Einsatz in Griechenland dauert voraussichtlich bis Sonntag, 10. September 2023, die Rückkehr des Schweizer Teams ist für Montag geplant.

Das Schweizer Team setzt sich aus über 20 Angehörigen des Armee-Berufskorps (vor allem der Luftwaffe) sowie drei Experten des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe (SKH) zusammen, die mit drei Super-Puma-Helikoptern der Schweizer Armee im Einsatz sind. Der Einsatz steht unter der Gesamtverantwortung der Humanitären Hilfe des Bundes, die beim Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) angegliedert ist, und wird gemeinsam mit der Schweizer Armee und in enger Zusammenarbeit mit den griechischen Behörden durchgeführt.