Die Neuentwicklung, so Firmenchef Gerd Mühlbauer, dürfte wohl auch das Ende der Fahnenstange sein. Schon seit drei Jahren baue die Firma auch siebenblättrigere Propeller, die sich gerade in der Zulassung bei der EASA und FAA befinden.

Leiser und schneller

Der Vorteil mehrblättriger Propeller liege darin, dass man kleinere Blätter verwenden kann, auf die sich die Gesamtlast übertrage, erklärt Mühlbauer. Mit anderen Worten: Jedes Blatt des neunblättrigen Propellers bei der 2 x 373 kW (500 shp) starken Cheyenne muss nur 41 kW verkraften. Die Maschine wird dadurch leiser und es kann auch die Wellenleistung mit grösserem Wirkungsgrad übertragen werden, vorausgesetzt die Gearbox wird dann auch dem entsprechenden Propeller angepasst.

Testpilot und Geschäftsführer Martin Albrecht führte den 30-minütigen Erstflug sowie weitere zwei Stunden Flugtests bis auf FL 270 und 270 KTAS  durch und meinte: «Mit der richtigen Flugzeugzelle und dem dazu optimierten Antrieb sind mit solchen Propellern Spitzengeschwindigkeiten bis zu 430 KTAS möglich, ohne in die beim Propellerflugzeug kritischen limitierenden MACH Zahlen zu kommen.»