Eine Drohne transportiert medizinische Güter über dicht besiedeltem Gebiet. Für die Inspektion einer grossflächigen Energieanlage kommt eine Drohne zum Einsatz. In beiden Fällen findet der Flug ausserhalb des Sichtbereichs statt. Die Drohnenindustrie boomt; die Nachfrage für komplexe Drohnenflüge steigt. Um diese Technologie sicher in das nationale Luftfahrtsystem zu integrieren, entwickelten die Schweiz und das Vereinigte Königreich mit weiteren Staaten gemeinsame Regeln für die Bewilligung und Zertifizierung.

Wissens- und Datenaustausch erleichtern

Bis zum Brexit 2020 arbeiteten die Schweiz und das Vereinigte Königreich in den internationalen Gremien für Drohnen eng zusammen. Beide Staaten haben ein grosses Interesse an innovations- und KMU-freundlichen Regelungen im Drohnenbereich. Deshalb unterzeichneten das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) und die UK Civil Aviation Authority (CAA) nun einen Letter of Intent (LOI). Ziel dieser Absichtserklärung ist es, den Wissens- und Datenaustausch in den Bereichen Drohnen, Modernisierung des Luftraums und der grossflächigen Sichtbarmachung aller Luftraumnutzenden zu erleichtern.