Noch vor Beginn der offiziellen Mitgliederversammlung des Hunter-Vereins Interlaken (HUVER), richtete Bundesrat Albert Rösti das Wort an die rund 80 erschienenen Mitglieder. Rösti unterstrich die Wichtigkeit von Vereinen, die sich, meist ehrenamtlich, für das kulturelle und im Fall des HUVER für das  technische Erbe unserer Vorfahren einsetzen, denn «Zukunft braucht Herkunft», so der Bundesrat. Rösti bedankte sich, bei bester Laune, für das Engagement und die erlebte Gastfreundschaft des HUVER.

Die DNA des HUVER

Die statutarischen Geschäfte wurden rasch und ohne Diskussionen erledigt. Im Rückblick auf das Jahr 2024 konnte man den Frust, der die Absage der «AirSpirit 24» bei den Aviatik-Freunden hinterliess, nach wie vor spüren. Der Besuch des Jubiläumsfest «20 Jahre Mirage-Verein Buochs» und der Ausflug zu den Freunden vom deutsch-kanadische Luftwaffenmuseum in Söllingen (D), sowie die erfolgreich durchgeführten Werterhaltungs-Samstage bleiben in bester Erinnerung. Im 2025 sind wiederum vier Werterhaltungs-Samstage geplant. Auf dem Tätigkeitsprogramm 2025 steht auch die Vereinsreise. Der monatliche Höck, die vier Werterhaltungs-Tage, die jährliche Mitgliederversammlung und die zweijährlich stattfindende Vereinsreise seien die DNA des HUVER, wie der Verein in einer Mitteilung schreibt.

Flugdienst mit der Mirage III DS J-2012 HB-RDF

Der Abend hatte mit dem Besuch von Bundesrat Rösti «mit einem Überschallknall» begonnen. Der bekannte Mirage III-Pilot und begnadete Redner, Thierry Goetschman, sorgte mit seinem Referat «Flugdienst mit der Mirage III DS J-2012 HB-RDF» für einen weiteren Höhepunkt. Mit grosser Dankbarkeit schaute Goetschman auf das Abenteuer HB-RDF zurück. Insgesamt wurden rund 20’000 Arbeitsstunden verteilt auf über 17 Jahre geleistet. In 15 Jahren Flugdienst (2008 bis 2023) wurden 225 Flugstunden – ohne Vorkommnisse – für 276 glückliche Passagiere absolviert. Auch für die Teilnahme an mehreren Flugveranstaltungen im In- und Ausland rechtfertigte sich der  Aufwand. Die Vorführungen der Mirage III DS sorgten für durchwegs positive Berichterstattungen in den Medien und für begeisterte Zuschauer.