Die Corona-Pandemie bleibt eine Herausforderung für die Luftfahrt auch in unserem Land. «Der Fokus muss sich auf die Wiederherstellung der internationalen Anbindung innerhalb der EU und des Schengenraums sowie auf die Grenzöffnung gegenüber Drittstaaten richten», betont in diesem Zusammenhang die Aerosuisse.

«Positiver Test oder Antigenresultat muss ausreichen»

Egal, welche epidemiologische Lage vorliegt: Der Bundesrat kenne bis heute nur ein Instrument bei der Einreise aus Risikogebieten: eine Zwangsquarantäne, die faktisch wie ein Reiseverbot wirkt. Vor diesem Hintergrund begrüsst die Aerosuisse ein Testkonzept, fordert allerdings, dass bei Vorliegen eines negativen PCR- oder Antigentestresultats keine Quarantäne notwendig ist. Das gleiche muss gemäss Aerosuisse auch für geimpfte Personen gelten, die den Impfschutz mit einem offiziellen Dokument nachweisen können. «Die Testpflicht soll nach wie vor nur für Risikogebiete gelten (deutlich höhere Inzidenz als in der Schweiz, verbreitete, potentiell gefährlichere Virusmutation).»

Die Aerosuisse ist überzeugt, dass ein negatives PCR- oder Antigentestresultat ausreichen muss, um die Quarantäne abzukürzen oder gänzlich zu vermeiden. «Diese Tests sind im Falle einer Flugreise zwingend vor dem Abflug vorzunehmen, um Ansteckungen während des Flugs zu vermeiden», betont die Aerosuisse. Bei der Umsetzung des Testkonzeptes sei den Flugunternehmen und Flughäfen eine hinreichende Vorlaufzeit einzuräumen, damit diese ihre Prozesse anpassen können.

International harmonisierte Massnahmen und kontrollierte Öffnung

Die Aerosuisse fordert im Weiteren international harmonisierte Massnahmen. Ohne internationale Koordination werde sich der Luftverkehr nicht erholen, da unübersichtliche Reisebeschränkungen die Planbarkeit verunmöglichen und die Menschen vom Reisen abhalten, ist der Schweizerische Dachverband der Luft- und Raumfahrt überzeugt. Zudem müsse eine kontrollierte Öffnung des gesamten Reiseverkehrs stattfinden, sobald sich die epidemiologische Situation verbessert.