Das weltweite Bruttoinlandsprodukt (BIP) und der Handel bleiben die wichtigsten Triebkräfte für die Luftfracht. Bei einer langfristig prognostizierten Wachstumsrate von 2,7 % CAGR geht Airbus davon aus, dass sich die Luftfracht in den nächsten 20 Jahren um jährlich 3,3 % entwickeln wird, was einer fast doppelten Frachtmenge in den nächsten zwei Jahrzehnten entspricht. Airbus prognostiziert ein deutliches Wachstum der Luftfracht, da sie sich als unverzichtbar erwiesen hat – nicht nur zur Unterstützung der Wirtschaft, sondern auch zur Anbindung abgelegener Gemeinden, zum Transport wichtiger und gesundheitskritischer Güter und zur Förderung der lokalen Wirtschaftsentwicklung in Schwellenländern.
Effizientere Generation von Flugzeugen
Während der Corona-Pandemie wuchs die Frachtflotte rasch durch die Umrüstung von Passagierflugzeugen zu Frachtflugzeugen. Zudem wurden wenige Frachtflugzeuge der vorherigen Generation ausgemustert. Das könnte sich laut Airbus nun ändern, indem ein grosser Teil dieser älteren Frachtflugzeuge durch neuere, treibstoffeffizientere Frachtflugzeuge wie die A350F oder A320/A321 und A330 Passenger-to-Freighter (P2F)-Umrüstungen ersetzt wird.
Wachstum im asiatisch-pazifischen Raum und Nordamerika
Airbus prognostiziert auch Handelsrouten und damit eine Diversifizierung der Luftfrachtströme, da immer mehr Länder im asiatisch-pazifischen Raum zu Industriezentren werden. Ebenso deuten BIP- und Bevölkerungsprognosen darauf hin, dass Länder wie Brasilien, Indonesien oder Vietnam in den kommenden Jahrzehnten zu wichtigen Konsumwirtschaften aufsteigen werden. Dies wird eine allmähliche Verschiebung der Luftfrachtgeografie und der globalen Luftfrachtkarte einleiten. Von den insgesamt 2605 benötigten Frachtflugzeugen in den nächsten 20 Jahren entfallen fast zwei Drittel der Nachfrage auf den asiatisch-pazifischen Raum und Nordamerika, wobei Airbus errechnet hat, dass dort 850 und 920 Flugzeuge benötigt werden.



