Es ist eine der letzten Möglichkeiten, dieses aussergewöhnliche MAF-Flugzeug nochmals anzuschauen. Die Ausstellung der Maschine wird mit den «Air and Space Days» im Verkehrshaus vom 14. bis 16. Oktober zu Ende gehen. Nach der Zeit in Luzern wird das Flugzeug in die USA gebracht und ausgestellt; entweder in einem Museum oder bei der dortigen MAF-Geschäftsstelle, die sich auf einem Flugplatz befindet. 

Fast 50 Jahre im Einsatz 

Das Flugzeug verfügt über eine lange Geschichte: Die Cessna 185 ging im Jahr 1969 fabrikneu an MAF, um in Indonesien eingesetzt zu werden. Sie erhielt die Immatrikulation PK-MCB «Mike Charlie Bravo», wurde aber zeitlebens «Charlie Brown» genannt. 

Zuerst flog das Flugzeug als «Taildragger» (mit Heckrad-Fahrwerk), 2004 erhielt es Schwimmer, um fortan als Wasserflugzeug eingesetzt zu werden.  
Als Wasserflugzeug flog die «Charlie Brown» von Palangkaraya aus und bediente die Dörfer in den Wäldern entlang des 880 Kilometer langen Barito-Flusses und dessen verschiedenen Seitenarmen. Nach wie vor hat MAF auf dem indonesischen Teil der Insel Kalimantan (Borneo) Flugzeuge in Palangkaraya und Tarakan stationiert und fliegt von dort Einsätze ins Landesinnere.

Seit 2019 im Verkehrshaus 

Nach beinahe 50 Jahren und über 23'000 unfallfreien Flugstunden im indonesischen Dschungel wurde die Cessna im Juni 2017 durch eine neue, grössere Quest Kodiak Turboprop-Maschine ersetzt. Das Kleinflugzeug wurde aber nicht in Einzelteile zerlegt, sondern ab 2019 im Verkehrshaus in Luzern ausgestellt, zu Beginn im Wasserbecken im Aussenbereich, dann einige Zeit in der Luftfahrthalle. 

Wettbewerb 

Jetzt ist die Cessna 185 wieder Wasserbecken des Museums zu bewundern; für die letzten Wochen in der Schweiz wird um die Maschine, die für viele Menschen einen lebenserhaltenden oder lebensverbessernden Unterschied machte, ein Wettbewerb gestaltet. Ab dem 24. August bis Mitte Oktober können die Besucherinnen und Besucher im Wasserbecken auf den Verkehrshaus-Wasservelos drei verschiedenfarbige Bälle in drei verschiedene Fässer transportieren. Teilnehmende dürfen ein Geschenk mitnehmen und gewinnen im besten Fall sogar einen Rundflug.