Bereits vor einem Jahr stellte Bell ein Kabinen-Mock-up des geplanten Multicopter «Nexus» vor. Die Maschine soll gemäss Bell derart einfach zu fliegen sein, dass es dafür keiner klassisch ausgebildeten Pilotenausbildung mehr bedarf.

Ein reines Hybridsystem

«Nexus» ist ein reines Hybridsystem. Das französische Unternehmen Safran wird die Wellenturbine für den Generator liefern. Das Aggregat soll im Heck des Kopters untergebracht werden (ähnlich wie beim Zunum Prokekt). Über einen Puffer-Batteriesatz werden die Antriebsmotoren gespeist. «Nexus» kann so auch bei Ausfall der Wellenturbine weiter elektrisch fliegen.

Die sechs Mantelpropeller sind symmetrisch über den ganzen Rumpf verteilt. Für Start und Landung werden sie geschwenkt. Bell kommen die Erfahrungen aus dem V-22 Osprey-Projekt zugute, dass ebenfalls einen Schwenkmechanismus besitzt.

Die Akkutechnik stammt vom amerikanischen Electrical Power-systems (EPS).

Das Team «Nexus», bestehend aus Bell, Safran, EPS, Thales, Moog und Garmin, kooperiert bei VTOL-Flugzeugen von Bell und Mobilitätslösungen auf Abruf. Bell wird das Design, die Entwicklung und die Produktion der VTOL-Systeme leiten.