Die Luftwaffe der Schweizer Armee sorgt rund um die Uhr für die Sicherheit im Schweizer Luftraum. Diese Fähigkeit wurde ab 2016 in Teilschritten aufgebaut. Seit Januar dieses Jahres ist die Luftwaffe nun 24/7 operationell und kann bei Bedarf jederzeit innert kürzester Frist in der Luft Unterstützung leisten oder intervenieren.

Unangekündigte Bereitschaftsüberprüfung

Um diese Bereitschaft zu testen, hat die Armee am Donnerstag, 29. April, um 20.15 Uhr in Payerne eine unangekündigte Bereitschaftsüberprüfung in Form eines Alarmstarts (Quick Reaction Alert, QRA), durchgeführt. 

Der zeitliche Rahmen nach dem Ende des ordentlichen Flugbetriebs sei bewusst gewählt worden, um damit die Mechanismen und die Abläufe ausserhalb der ordentlichen Betriebszeiten des Flugplatzes und somit die Pikettfunktion der verschiedenen Leistungserbringer überprüfen zu können. Nur unter diesen Umständen konnte die Bereitschaft unter realistischen Bedingungen getestet werden, schreibt die Luftwaffe. 

Innerhalb von 15 Minuten gestartet

Nach dem ausgelösten Alarm mussten zwei auf dem Flugplatz Payerne stationierte F/A-18 Kampfflugzeuge innert dem Zielwert von 15 Minuten starten. Nebst den Piloten wurden in diesem Rahmen gleichzeitig die Einsatzfähigkeit des Personals der Einsatzzentrale Luftverteidigung und des Flugplatzes Payerne sowie die Pikettstellung der Partnerorganisationen wie der Logistikbasis (LBA) und der Führungsunterstützungsbasis der Armee (FUB) überprüft. 

Übungen ausserhalb der Betriebszeiten bleiben Ausnahme

Nachdem die zwei Kampfflugzeuge innert der geforderten Frist die definierte Zone erreicht hatten, führten die Piloten ein internes Luftpolizeitraining durch. Die Ergebnisse werden nun ausgewertet und die Prozesse wo notwendig verbessert und angepasst. 

«Alarmübungen ausserhalb der ordentlichen Betriebszeiten werden Ausnahmen bleiben. Sie sind aber unabdingbar um Lehren zu ziehen und um sich als Organisation zu verbessern», schreibt das VBS.

 

Quelle Clip: ©VBS/DDPS