Die Rakete «Langer-Marsch»-2F-Y12-Trägerrakete mit dem bemannten Raumschiff Tianzhou-12 an Bord startete am 17. Juni um 9:22 Uhr (Pekinger Zeit) vom Jiuquan Satellite Launch Center. Etwa 573 Sekunden später trennte sich Shenzhou-12 erfolgreich von der Rakete und trat in die voreingestellte Umlaufbahn ein und schickte die Astronauten Nie Haisheng, Liu Boming und Tang Hongbo ins All. Es war bereits Chinas neunzehnte Flugmission seit dem Start des bemannten Raumfahrtprogramms und gleichzeitig die erste bemannte Mission in der Bauphase der Raumstation. Nach dem Eintritt in die Umlaufbahn führte das Raumschiff ein schnelles autonomes Rendezvous und Andocken an das Kernmodul der Raumstation Tianhe durch.

Raumfahrer verbleiben nun drei Monate im Orbit 

Während des Fluges des Raumfahrtkomplexes werden die Astronauten im Tianhe-Modul stationiert sein und drei Monate im Orbit bleiben. Sie werden bis zu siebenstündige Weltraumspaziergänge absolvieren, um Montagearbeiten an der Raumstation auszuführen. Diese soll bis 2022 fertiggestellt sein. Dabei kommen ein neues Raumfahrzeug und neue Raumfahrzeuge zum Einsatz. «Die Wahrscheinlichkeit, dass es Probleme gibt, ist sehr hoch», erklärte die stellvertretende Forschungschefin Huang Weifen.

Die Kombination aus dem Tianhe-Modul und dem Tianzhou-2-Frachtraumschiff sind nach gut sechsstündigem Flug im Andockorbit eingetreten. Alle Ausrüstungen funktionieren ordnungsgemäss und waren in gutem Zustand. Sie erfüllen die Anforderungen für Rendezvous und Andocken sowie die Unterbringung von drei Astronauten.


Derzeit ist die Kombination aus dem Tianhe-Kernmodul und der Tianzhou-2 in den Andockorbit eingetreten und befindet sich in gutem Zustand. Sie erfüllt die Anforderungen der Rendezvous- und Andockmission mit der Shenzhou-12 und die Bedingungen für den Eintritt der Astronauten in den Weltraum.