Die Geschichte ging um die Welt. Am 24. November 1946 wurden 12 Passagiere und Crew einer amerikanischen Douglas C-53, die sechs Tage vorher bei IFR-Bedingungen unfreiweillig auf dem Gauligletscher aufsetzte, durch eine spektakuläre Aktion gerettet. Militärpiloten der Schweizer Luftfwaffe landeten mit zwei Fieseler Störchen erstmals auf Skifahrwerken nahe der Unglücksstelle auf dem Gletscher. Es gelang ihnen, alle zwölf Überlebenden in mehreren Flügen auf den Flugplatz Meiringen-Unterbach auszufliegen.

Vom Verkehrshaus zurück auf den Flugplatz Meiringen

Ein halbes Jahrhundert und bis 2015 «hing» dieser Storch im Verkehrshaus Luzern, bevor er wieder restauriert wurde. Am 9. Juni startete der Oldie in Dübendorf mit Ziel Meiringen. Dort landete der berühmte «Held vom Gauli» nach 53 Jahren Abwesenheit mit zwei Piloten an Bord erstmals wieder an der Stätte seiner einstigen Einsätze in den 1940er- und 1950er-Jahren.

Organisiert hat das Comeback der Verein «Freunde des Fieseler Storch» aus Oetwil am See. Dieser plant schon längere Zeit, einen der 1946 beteiligten Störche wieder flugfähig zu machen und mit einer neuerlichen Landung auf dem Gauligletscher an die einstige Aktion und damit den Beginn der alpinen Luftrettung mit Flugzeugen zu erinnern. 2019 soll die erneute Landung der A-97 auf dem Gauli klappen.