Lange war die Zukunft des Convoy to Remember ungewiss. Das in den letzten Jahren genutzte Veranstaltungsgelände stand nicht mehr zur Verfügung. Schliesslich konnten die Veranstalter jenes Gelände nutzen, das in den 1990er-Jahren die ersten Treffen beherbergte. Der «Hardwinkel» befindet sich von der Autobahn A1 gut einsehbar noch auf Birmenstorfer Gemeindegebiet. 

Weniger aber jüngere Besucherinnen und Besucher

Die Veranstalter konnten gegen 2'500 Teilnehmer begrüssen. Das älteste der rund 700 Fahrzeuge hatte Jahrgang 1937. Damit ist der Convoy erneut der grösste internationale Anlass dieser Art in der Schweiz. Allerdings wurde die erwartete Besucherzahl von 20'000 nicht erreicht. Rund 10'000 Besucherinnen und Besucher fanden sich vom 12. bis 14. August auf dem offiziellen Festgelände ein. Dafür sei das Publikum diesmal deutlich jünger gewesen wie in den Jahren zuvor. «Wir beobachteten besonders viele Familien», so die Veranstalter in einer Mitteilung. 

Flugshow zog Huderte in die Umgebung

Zu den Glanzpunkten des diesjährigen Convoy to Remember gehörte zweifellos die Präsenz der Schweizer Armee in der Luft wie auch auf dem Boden. Die Patrouille Suisse wie auch die «Swiss Parawings» begeisterten im Himmel über Birmenstorf die Zuschauer. Diese hatten sich zahlreich auf den Hügeln in der Umgebung des Festgeländes oder am Flugplatz Birrfeld installiert. 

Hintergrund des Convoy’s

Der Convoy erinnert an die Invasion der Alliierten im Juni 1944 und stand unter dem Motto «Im Gedenken an die Befreiung Europas». Viele Festredner, darunter Regierungsrat und Militärdirektor Jean-Pierre Gallati und Korpskommandant Hans-Peter Walser, Chef des Kommandos Ausbildung der Armee, nahmen diesen Gedanken auf und mahnten zur Wachsamkeit. Ständerat Thierry Burkart kritisierte deutlich die Verschleppung der Luftwaffen-Erneuerung durch linke Kreise. Angesichts des Angriffskrieges in der Ukraine seien diese Bestrebungen nur schwer zu verstehen. Die Armee sei in den vergangenen Jahren richtiggehend ausgehungert worden. «Freiheit ist nicht gratis zu haben», so Burkart.