Mit der deutlichen Zustimmung von 61,2% hat das Zürcher Stimmvolk 1999 den Weg für die neue, privatisierte Flughafenbetreiberin freigemacht. Am 1. April 2000 nahm die Flughafen Zürich AG als gemischtwirtschaftliches Unternehmen ihren Betrieb auf. Vor der Privatisierung war die Flughafen-Immobilien-Gesellschaft (FIG) als Aktiengesellschaft für den Bau und Betrieb der Hochbauten am Flughafen zuständig, während die Flughafen Direktion Zürich (FDZ) als Teil der kantonalen Volkswirtschaftsdirektion den Flughafenbetrieb sowie den Bau und den Unterhalt der Tiefbauten verantwortete. Die Privatisierung war eine Antwort auf die veränderten Marktbedingungen in der Luftfahrt und die damit verbundenen neuen Anforderungen an Flexibilität und Effizienz.  

Verschiedene Herausforderungen

Der Start des Unternehmens war alles andere als einfach: Die fünfte Bauetappe mit Airside Center, Skymetro und Dock E war gerade in der Umsetzung, die Investitionen dafür waren hoch, als 9/11 und das Swissair-Grounding die Gesellschaft vor grosse Herausforderungen stellten. 

Auf veränderte Bedürfnisse reagiert 

Das junge Unternehmen schaffte es trotzdem aus eigener Kraft und ohne staatliche Finanzierung durch diese anspruchsvolle Zeit – genauso wie durch die Corona-Pandemie in der jüngeren Unternehmensgeschichte. Diese Krisenresistenz konnte sich das Unternehmen dank der Privatisierung und dem dadurch ermöglichten Zugang zum Schweizer Kapitalmarkt aufbauen. «Mit dem Flughafen Zürich betreiben wir eine der wichtigsten Landesinfrastrukturen. Das braucht Weitsicht, vorausschauende Planung und häufig auch Geduld. Wir haben den Anspruch, den Flughafen Zürich effizient, sicher und zukunftsfähig entlang des Bevölkerungswachstums und den Kundenbedürfnissen weiterzuentwickeln», sagt Lukas Brosi, CEO der Flughafen Zürich AG.

Zehn Flughäfen in aller Welt

Heute betreibt die Flughafen Zürich AG als Konzessionärin des Bundes den grössten Landesflughafen der Schweiz mit dem Auftrag, die Schweiz mit möglichst vielen Zielen in der Welt zu verbinden. Die Flughafen Zürich AG hat in den vergangenen 25 Jahren am Standort Zürich nicht nur den Flugbetrieb, sondern auch die Immobilien sowie das Retail- und Gastroangebot weiterentwickelt. Nebst Zürich ist sie heute an zehn weiteren Flughäfen im Ausland beteiligt und wurde sowohl im Inland als auch im Ausland mehrfach für die Qualität ihrer Flughäfen ausgezeichnet. Die Diversifizierung des Geschäftsmodells hat sich gerade in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten bewährt und wurde erst durch die Privatisierung möglich.