Um die sichere Einführung der neuen Struktur zu ermöglichen, ergreift Skyguide vorübergehende Entlastungsmassnahmen und reduziert die Kapazität um 20 Prozent bei den Anflügen aller Betriebskonzepte während voraussichtlich vier Wochen. Zudem schränkt sie in den flughafennahen Gebieten die Leichtaviatik temporär ein. So sind beispielsweise Segelflug-, Hängegleiter-, Fallschirm- und Spezialflugaktivitäten betroffen. Laut Skyguide entsprechen solche Entlastungsmassnahmen bei derart umfangreichen Änderungen im Flugsicherungssystem den internationalen Standards.

Skyguide will die Auswirkungen so gering wie möglich halten

Durch die Entlastungsmassnahmen erhalten die Lotsen die Möglichkeit, sich an die neue Arbeitsroutine zu gewöhnen. Gleichzeitig lernen die Piloten, unter den neuen Rahmenbedingungen zu navigieren. Zudem reduziert Skyguide damit das Risiko einer Überlastung des Systems. Skyguide ist sich der Auswirkungen dieser Restriktionen auf die Nutzerinnen und Nutzer des Luftraums sowie die Betreiberin des Flughafens bewusst und ist bestrebt, diese so gering wie möglich zu halten. Sie prüft dazu regelmässig, wie sich die Einführung entwickelt und wie sich die Involvierten an die neuen Prozesse und Verfahren gewöhnen. So evaluiert Skyguide laufend, inwiefern und wie lange sie die Entlastungsmassnahmen aufrechterhalten muss.

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat die Luftraumstruktur um den Flughafen Zürich gemeinsam mit den relevanten Akteuren wie Skyguide, Flughafen Zürich AG, Swiss, Deutsche Flugsicherung sowie Luftfahrtverbände aus der Schweiz und Deutschland überarbeitet. Der Prozess begann 2018.