Die Teilnahme an der «Red Flag» ist schon seit den späten 1970er-Jahren fester Bestandteil des RAF-Trainingsprogramms. Die Übung findet auf dem Luftwaffenstützpunkt Nellis in Nevada statt. Ziel ist es, die Fähigkeiten der Teilnehmer in einem stark bedrohten und umkämpften Umfeld gegen einen nahezu gleichwertigen Gegner zu entwickeln. Dieses Jahr werden die Briten mit Streitkräften der Vereinigten Staaten und der Royal Australian Air Force (RAAF) zusammenarbeiten und gemeinsame Verfahren entwickeln, testen und üben mit dem Ziel, künftige Lufteinsätze gemeinsam und effizienter durchzuführen. Die RAF hat Eurofighter Typhoons des in Lossiemouth stationierten II (Army Cooperation) Squadron entsandt, welche von Voyager des in Brize Norton stationierten 10 und 101 Squadron sowie von Bodenpersonal aus der gesamten RAF unterstützt werden. 

Auch Cyber-Bedrohungen möglich

Die RAF-Typhoons werden gemeinsam mit Kampfflugzeugen der United States Air Force (USAF), der United States Navy, des United States Marine Corps und der Royal Australian Air Force (RAAF) trainieren. Sie werden mit simulierten bodengestützten Luftabwehrsystemen, mit Angriffsflugzeugen, die einen gleichwertigen Gegner simulieren, sowie mit Cyber- und weltraumgestützten Bedrohungen konfrontiert.

Vorbereitung auf schwierigste Operationen

«Jeder, der nach Nellis entsandt wird, lernt, wie er seine Aufgabe unter den härtesten Bedingungen in der besten Gefechtsübungsumgebung der Welt erfüllen kann; dies ist eine enorme Chance, sich auf die schwierigsten Operationen mit unseren amerikanischen und australischen Verbündeten vorzubereiten», so Gruppenführer Roger Elliott, Kommandeur des RAF-Detachements.