Die mit dem ersten Gripen E-Testflugzeug (Bezeichnung 39-8) durchgeführten Tests umfassten das Abwerfen eines externen Treibstofftanks und das Abschiessen einer IRIS-T Luft- Luft-Rakete.

«Für einen Piloten ist das Fliegen mit externen Tanks und Raketen wichtig, um zu beurteilen, wie sich das Flugzeug mit der zusätzlichen Last verhält. Dieser Test wurde auch verwendet, um die Auswirkung auf das Flugzeug beim Auslösen der Aktionen zu überprüfen», sagt Marcus Wandt, Experimental Gripen Test Pilot bei Saab. «Das Highlight ist natürlich das Drücken des Abzuges und das Beobachten der Rakete. Die erfolgten Tests machen deutlich, dass wir der Vorbereitung des Flugzeugs auf seine fliegerischen Operationen einen weiteren Schritt näher gekommen sind», so Wandt weiter.

Flugzeug verhält sich erwartungsgemäss

«Ich freue mich, dass sich das Flugzeug gemäss unseren Erwartungen verhält und funktioniert, was ein Beweis für das smarte Design und das erstklassige Engineering von Saab ist. Das Programm ist auf Kurs, und wir machen gute Fortschritte bei der Lieferung an unsere schwedischen und brasilianischen Kunden», sagt Jonas Hjelm, Senior Vice President und Leiter des Saab-Geschäftsbereichs Luftfahrt. Diese Tests sind die letzten Schritte im Gripen E-Flugtestprogramm, dem die Fluglasttests im Juli vorangegangen sind und Teil der Waffenintegrationsarbeit sind.

Gripen E verfügt über Waffen für alle Arten von Missionen, wie zum Beispiel gelenkte Gleitbomben für Präzisionseinsätze mit geringen Kollateralschäden, schwere Anti-Schiffswaffen oder weitreichende und agile Luft-Luft-Raketen wie Meteor. Der Gripen E kann auch Pods und Sensoren für Aufklärungs- und Spezialeinsätze transportieren. Um den Luftstreitkräften eine grosse Auswahl an Einsatzmöglichkeiten zu bieten, ist der Gripen E so konzipiert, dass er verschiedene Waffen schnell integrieren kann. Dies wird teilweise durch die flexible Avionikarchitektur ermöglicht.