An einer ausserordentlichen Generalversammlung haben sich die Aktionäre der Betriebsgesellschaft des Flugplatzes Schänis, die Alpine Segelflugschule Schänis AG (ASSAG), für den Neubau eines Betriebsgebäudes mit Restaurant für 2,2 Millionen Franken entschieden. Ab dem Flugplatz Schänis starten jedes Jahr gegen 2000 Segelflüge. Für Segelflugpiloten und viele Passagiere ist dies der Startpunkt zu Flügen in die Glarner und Bündner Alpen, aber auch für Flüge ins Wallis oder nach Österreich. Ebenso ist der Flugplatz ein beliebtes Ausflugsziel für die Bevölkerung aus der Region. Das Restaurant wird von gegen 20 000 Gästen pro Jahr besucht. Kinder geniessen den Abenteuerspielplatz. Zum 1965 eröffneten Flugplatz gehören die mehr als 500 Meter langen Pisten 34 und 16, ein Hangar, ein Campingplatz und ein Flugplatzgebäude mit Restaurant.

Das alte Gebäude ist baufällig

Das über 50-jährige Flughafengebäude ist baufällig geworden. Es  wird mit Öl geheizt – und die Bauart als Baracke benötigt sehr viel davon. Jedes Jahr werden über 7300 Liter Heizöl verbraucht und 21 Tonnen CO2 pro Jahr produziert. Auch die Lizenz des Restaurants ist aufgrund des Alters der Küche und der Gaststube gefährdet. Der Flugplatz Schänis braucht deshalb dringend ein neues Flugplatzgebäude, welches nach dem neusten Standard isoliert und mit moderner Küche und Heizung ausgerüstet werden soll.

«Die Aktionäre haben sich für die Zukunft des Flugplatzes Schänis ausgesprochen. Der Neubau ist eine grosse Investition für uns, die dieses wichtige Ausflugziel der Region für die Zukunft sichern wird», sagt Verwaltungsratspräsident Matthew Reiter. Der Bau soll bis zum nächsten Sommer bereit sein.

Crowdfounding soll Finanzen entlasten

Mit dem Entscheid der Generalversammlung haben die auf dem Flugplatz ansässigen Organisationen und die Piloten 1,1 Millionen Franken selber aufgebracht. Etwa 400 000 Franken kommen von Stiftungen, Kantonen und dem Bund. Um mit der Hypothek die Zukunft nicht zu sehr zu belasten, soll mittels Crowdfunding weiteres Kapital beschafft werden. Dazu haben sich die Initianten einiges einfallen lassen. Gönner können beispielsweise einen Bronze-, Silber- oder Goldstatus erwerben und erhalten dafür eine Gegenleistung. Mit dem grössten Unterstützungsbeitrag kann etwa der Name des Gebäudes erworben werden.