Aufgrund der Verluste, welche die Airline mit Sitz im südwestenglischen Exeter seit längerem eingefahren hat, stand Flybe bereits im Januar kurz vor dem Grounding. Daraufhin hatte die britische Regierung angekündigt, sich an einem Rettungspaket für die Fluggesellschaft zu beteiligen, was andere Fluggesgellschaften heftig kritisiert hatten. Am Ende waren alle Bemühung umsonst. Die Regional-Fluggesellschaft hat in der Nacht auf den heutigen Donnerstag ihren Betrieb eingestellt.

Bereits mehrfach kurz vor dem Konkurs

Grossbritannien verliere mit der Gesellschaft «einen ihrer grössten regionalen Vermögenswerte», sagte Flybe-Geschäftsführer Mark Anderson in einer Mitteilung. Man habe «alles Mögliche versucht», eine Pleite zu verhindern. Doch sei man nicht in der Lage gewesen, die Finanzprobleme zu lösen.

Flybe war 1979 unter dem Namen Jersey European Airways gegründet und 2002 in Flybe umbenannt worden. Die Regional-Fluggesellschaft stand in der Vergangenheit schon mehrfach kurz vor dem Konkurs. Im vergangenen Jahr griffen Investoren der Airline unter die Arme. Seitdem ist die Airline, die vor allem regionale Flüge innerhalb Grossbritanniens anbietet, einem Konsortium: 40 Prozent gehörten Cyrus Capital, zu 30 Prozent der Stobart Group sowie zu 30 Prozent zu Virgin Atlantic.

Die Airline stellte an mehreren Flughäfen in Grossbritannien den grössten Anbieter, etwa in Anglesey in Wales, Aberdeen in Schottland, Manchester und Southampton in England sowie Belfast in Nordirland. Auch flog Flybe europäische Ziele an.