An der Übung in Italien nehmen Kampfflugzeuge des Typs F/A-18 der Schweizer Luftwaffe sowie Eurofighter und F-35 der «Aeronautica Militare» teil. Zudem sind auch F-16 der US Air Force Europe beteiligt. In Italien trainieren die Piloten ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in der länderübergreifenden Luftverteidigung. Ein besonderer Fokus liegt auf den jungen Piloten, welche im Luftkampf sowohl innerhalb als auch ausserhalb der Sichtreichweite über dem Meer in tieferen Höhen fortgebildet werden. Darüber hinaus werden die Planung und Durchführung von verbundenen Luftkriegsoperationen (Composite Air Operation COMAO) und taktischen Überlegungen trainiert.
Basiert auf Vereinbarung
Für die Schweiz ist die Zusammenarbeit mit den italienischen Streitkräften äusserst wertvoll – sei es aufgrund des grenzüberschreitenden Luftpolizeidienstes oder insbesondere auch im Erfahrungsaustausch zum F-35A. Die Übung basiert auf der Vereinbarung zwischen der Schweiz und Italien betreffend die Durchführung von gemeinsamen Aktivitäten im Rahmen der militärischen Schulung und Ausbildung ihrer Streitkräfte aus dem Jahr 2004.
Trainings in der Schweiz nur beschränkt möglich
Die Luftwaffe kann in der Schweiz ihr Training nicht vollumfänglich und auch nicht vollständig nach den international gültigen Standards absolvieren. Grund dafür sind unter anderem die kleinen und knapp verfügbaren Trainingsräume, Höhen- und Geschwindigkeitslimiten, eingeschränkte Flugbetriebszeiten, Auflagen bei der Anzahl Flugbewegungen auf den Flugplätzen, der dichte zivile Luftverkehr über der Schweiz sowie die hohe Besiedelungsdichte respektive die Rücksichtnahme auf die Lärmbelastung der Bevölkerung. Mithilfe von internationalen Kooperationen können diese Trainingslücken gezielt verringert werden.