Der Luftverkehr im von Skyguide bewirtschafteten Luftraum über der Schweiz und in den delegierten Gebieten kam vor allem in den Monaten März, April und Mai zeitweise fast zum Erliegen. Grund war die Coronavirus-Krise, welche Europa im März 2020 erreichte und den Flugverkehr massiv einschränkte. So führte und überwachte Skyguide im ersten Halbjahr von 2020 insgesamt 270'610 Flüge nach Instrumentenflugregeln (IFR). Gegenüber der Vorjahresperiode entspricht dies einem Rückgang von 57,1%.

Anstieg in den ersten beiden Monaten

Im Januar und Februar stieg die Zahl der von Skyguide kontrollierten Flüge im Vergleich zum Vormonat noch um rund 1 bis 2%, bevor sie ab Mitte März mit einem Verkehrsrückgang von 47,2% zusammenbrach. Der Rückgang erreichte -93% im April und -91% im Mai, gefolgt von einer leichten Verbesserung im Juni ( -83,6%) nach der Aufhebung einiger lokaler Reisebeschränkungen und Sperrmassnahmen.

Auch Streckenverkehr und Flughäfen betroffen

Der in der ersten Hälfte des Jahres 2020 abgewickelte Streckenverkehr ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 60,3% zurückgegangen. Die Zahl der kontrollierten Bewegungen (Starts und Landungen) in der ganzen Schweiz ging ebenfalls zurück (-52,3%). Der Flughafen Zürich verzeichnete einen Rückgang der IFR-Bewegungen um 56,6% und der Flughafen Genf einen Rückgang von 50,9%.

Weniger Rückgang auf Regionalflugplätzen

Der auf den Regionalflughäfen der Schweiz abgewickelte Verkehr weist einen geringeren Rückgang auf (-32,4%), was darauf zurückzuführen ist, dass ein Grossteil des Verkehrs auf diesen Flughäfen ausserplanmässig abgewickelt wurde. Die Bezirksleitstellen der Skyguide in Genf und Dübendorf verzeichneten einen Rückgang der Flugbewegungen von 57,3% bzw. 56,9%.