Auf  Iberia entfallen 750 Millionen Euro an Liquiditätshilfe, Vueling kann auf 260 Millionen Euro zurückgreifen. Die Hilfe wird über Bankkredite gewährt, für die das staatliche Kreditinstitut (ICO)  bürgt.

Auch Spaniens Tourismusbranche leidet

Spanien ist von der Krise auch im Bereich der Linienfliegerei stark betroffen. Nach Schätzung des Dachverbands IATA werden allein in diesem Land  2020 etwa 114 Millionen Passagiere fehlen, was einen Einnahmeverlust von 14,3 Milliarden Euro bedeutet und gut 900'000 Arbeitsplätze gefährdet. Eingeschränkte Reisemöglichkeiten, wenig Flugverbindungen und geschlossene Grenzen, lassen den Tourismus in diesem Sommer einbrechen. 

Optimismus verbreitet die Swiss, die im Juni die beliebten Destinationen wie Barcelona, Mallorca,  Madrid, Málaga und Valencia wieder anfliegen möchte. Doch der Massentourismus wird mutmasslich einen Dämpfer erhalten, in der Branche dürfte ein Umdenken stattfinden. In Spanien zeichnet sich der Trend ab einer Spezialisierung des Tourismus auf die Bereiche Gesundheit und Wellness ab; das wäre ein Segen für die gebeutelten Strände und Landschaften der iberischen Halbinsel.