Mit dem Projekt «Swiss Rotor Hub» der Centaurium Aviation Ltd. eröffnet sich dem Flughafen Grenchen eine attraktive Chance, die sowohl unter wirtschaftlichen wie auch aviatischen Gesichtspunkten äusserst vielversprechend ist, schreibt der Verein Pro Regionalflughafen Grenchen (Pro RFP) in einer Mitteilung. Nach der Ansiedlung der Ausbildungsbasis der REGA sei das Projekt der Centaurium Aviation Ltd. die logische Weiterentwicklung des Flughafens zum Schweizer Helikopter-Kompetenzzentrum mit Heli-Maintenance und modernsten Helikopter-Simulatoren für die Pilotenaus- und -weiterbildung. Es entstünden zudem 10 bis 15 neue Arbeitsplätze für Fachkräfte – «ein Plus an Kompetenz und fliegerischem Angebot, welches das eigenständige Profil des Flughafens Grenchen als Ausbildungs-Hub in einem immer kompetenteren Markt der Regionalflughäfen merklich stärkt», hält der Verein Pro RFP fest.

Einsprachen blockieren Projekt

Aus Sicht des Vorstandes des Vereins Pro RFP ist es nun von grosser Wichtigkeit, die Realisierung des Projekts rasch voranzutreiben, da für Projekte der vorliegenden Art begrenzte Zeitfenster bestehen und grundsätzlich auch Konkurrenz-Standorte dafür in Frage kämen. «Momentan wird die Projektumsetzung durch Einspracheverfahren blockiert, bei der Partikularinteressen am Flughafen ansässiger Firmen vorgebracht werden. Dies ist aus unserer Sicht nicht zielführend. Dem Flughafen droht eine attraktive Chance zu entgleiten – es wäre ein Schuss ins eigene Knie», schreibt der Verein Pro RFP. Er zeigt sich überzeugt, dass der gesamtwirtschaftliche Effekt des Projekts auch den ansässigen Firmen zu Gute kommt. Selbstverständlich sollen im Rahmen der Umsetzung die Anliegen und Bedenken der bereits ansässigen Unternehmen am Flughafen Eingang finden. Zufriedene Unternehmen seien zentral für das Funktionieren des Flughafens und schlussendlich auch die erfolgreiche Umsetzung eines «Swiss Rotor Hub».