Noch sind die russischen Medien voll von Bewunderungen über die Leistungen der Cockpit Besatzung, die es geschafft hat, nach dem Ausfall beider Triebwerke infolge einer Kollision mit einem Möwen-Schwarm den Airbus A321 mit 233 Passagieren an Bord im Gleitflug mit vollen Tanks sicher auf dem Boden zu bringen. 74 Personen erlitten leichte Verletzungen.

556 Birdstrikes in der ersten Jahreshälfte

Einige russische Zeitungen berichten über die mögliche Herkunft des Möwenschwarms. So soll sich in der Nähe des Flughafens Schukowskij eine illegale Müllhalde befinden, die unzählige Vögel anziehen. 

Die Wirtschaftszeitung «Wedomosti» zitierte den Chef der Fluggesellschaft Utair mit der Aussage, dass Zusammenstösse zwischen Flugzeugen und Vögeln in Russland zehnmal so häufig seien wie im übrigen Europa. In der ersten Jahreshälfte 2019 schrieben  die Medien bereits über 556 Fälle und auch darüber, dass viele russischen Flughäfen in der Vergangenheit vergeblich wegen den gefährlichen Vorfällen interveniert haben.

Die Regierung blieb gemäss russischen Medien bis heute untätig. Es sind weiterhin zahlreiche illegale Mülldeponien in Betrieb.