Gebaut wird sie seit 60 Jahren. Bisher entstanden 1300 Flugzeuge der Typen Islander und zeitweilig auch die dreimotorige Trislander. Seit kurzem ist auch die Produktion wieder zu ihren Wurzeln zurückgekehrt. Denn am 13. Juni 1965 vor 60 Jahren flog erstmals eine Islander am Flugplatz Bembridge auf der südenglischen Isle of Wight. Bereits Ende der 1960er-Jahre wurde die Produktion der Flugzeugzellen allerdings nach Rumänien verlagert und lediglich die Endmontage auf dem englischen Festland übernommen.

Zurück an alter Produktionsstätte

Nun besann sich Hersteller Britten-Norman nach mehreren Eigentümerwechseln in der Vergangenheit wieder auf seine Wurzeln: Vor mehr als einem Jahr wurde ein neues Montagewerk wieder an der alten Produktionsstäte, dem Flugplatz Bembridge auf der Isle of Wight, eröffnet. Dort werden nun alle Islander produziert. Derzeit werden zwei Antriebsvarianten angeboten, eine mit Kolbenmotoren, die andere mit Propellerturbinen. Es gibt die Islander als Passagierversion, Frachtmaschine, Ambulanzflugzeug, zur Luftüberwachung und in VIP-Konfiguration. Sogar eine emissionsfreie elektrisch angetriebene Version soll es eines Tages geben – mit Wasserstoff. Die Belegschaft feierte nun das Jubiläum des Erstflugs vor 60 Jahren am Firmenstandort Bembridge Airport auf der Isle of Wight.

Für kurze Pisten

Die Islander ist extrem robust, kann auf kurzen Runways starten oder landen und gibt sich mit Gras-, Schotter- oder anderen unbefestigten Pisten zufrieden. So benötigt die Kolbenmotorvariante als Startrollstrecke zum Abheben lediglich 189 Meter. Noch kürzer ist die Landerollstrecke: Nur 140 Meter benötigt die Islander vom Aufsetzen auf der Piste bis zum Stillstand.