StratobusTM soll für Beobachtung, Überwachung oder auch Telekommunikation 5 Jahre operieren. Um die Kontinuität seiner Missionen zu gewährleisten, muss Stratobus seine Position konstant beibehalten und Windgeschwindigkeiten von bis zu 90 km /h standhalten: Er ist mit 1000 m² Photovoltaikzellen ausgestattet, die auf einem Viertel der Oberfläche des Luftschiffes platziert sind, um die benötigte Elektrizität für die vier Elektromotoren, das Energiespeichersystem und die Nutzlast bereitzustellen.

Flexibel, ultraleicht und leistungsfähig

Die getesteten Photovoltaikmodule wurden in Zusammenarbeit mit dem CEA-Liten (Innovationslabor für neue Energietechnologien und Nanomaterialien) auf dem Campus Ines (Nationales Institut für Solarenergie) in der Nähe des Lake Bourget in Savoien entwickelt. Die einzelnen Module verfügen über eine aussergewöhnliche Oberfläche (über 4 m²) und sind flexibel und ultraleicht (weniger als 800 g/m²). Die herkömmlichen Photovoltaik-Paneele wiegen für eine Oberfläche von 1,6 m² mit Glas und Rahmen etwa 12 kg/m². Der Aluminiumanteil  herkömmlicher Module machen allein schon 80 Prozent des Gesamtgewichts aus.

Die neuen Module haben aufgrund ihres Wirkungsgrade von bis zu 24 Prozent eine Leistung von mehr als 200 Watt pro Quadratmeter. 1000 m² Photovoltaik-Zellen werden für den Stratobus insgesamt benötigt. Die so bis zu 200 kW elektrische Energie werden in Batterien zwischengespeichert, um die vier Antriebsmotoren bei Bedarf zu speisen.